Herzogsägmühle, Peiting (epd). Die Diakonie Herzogsägmühle will das Wohnangebot für Menschen mit Behinderung in der Region ausbauen und verbessern. An diesem Donnerstag (18. April) erfolge der Spatenstich für ein neues Wohnheim in Weilheim, teilte die Diakonie Herzogsägmühle am Montagabend mit. Geplant seien 24 Einzelapartments mit jeweils eigener Nasszelle für Menschen mit schwerer oder mehrfacher Behinderung sowie Gemeinschafts- und Begegnungsräume. Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner sollen Ende 2025 einziehen können.

Man habe von Anfang an die Idee verfolgt, nicht nur in Herzogsägmühle, sondern auch an einem zweiten Standort mit guter Infrastruktur neuen Wohnraum für Menschen mit Behinderung zu schaffen, sagte der Vorstand der Diakonie München und Oberbayern und Geschäftsführer der Diakonie Herzogsägmühle, Hans Rock. "Damit bekommen Menschen mit Behinderung einen Platz in der Mitte der Gesellschaft." Laut Diakonie-Angaben ist Wohnraum für Menschen mit Behinderung bundesweit knapp. Die Wartezeit beträgt mehrere Jahre.

Der Neubau in Weilheim und eine weitere erst 2022 in Herzogsägmühle eröffnete Einrichtung sollen das Förderzentrum im Diakoniedorf ablösen, dessen 39 Plätze nicht mehr alle dem Pflege- und Wohnqualitätsgesetz entsprochen hätten, heißt es weiter. Mit den zwei neuen Einrichtungen stünden künftig insgesamt 48 Plätze zur Verfügung. Die Gesamtkosten für das Projekt betragen laut Diakonie-Angaben rund acht Millionen Euro. Die Regierung von Oberbayern fördere die reinen Baukosten von 6,15 Millionen Euro mit 3,7 Millionen Euro. Der Bezirk Oberbayern unterstütze mit knapp 615.000 Euro.

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