Nürnberg (epd). Für ein digitales Exit-Game mit dem Titel "Helft Henry!" hat die Bereitschaftsjugend Ober- und Mittelfranken des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) am Freitag den Geschichtspreis des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) erhalten. Der Castiglione-Preis wurde erstmals vergeben, teilte das BRK mit.

In dem digitalen Spiel sind die Mitspielerinnen und Mitspieler Assistenten von Henry Dunant, auf den die Gründung der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung zurückgeht. Sie bekommen von Dunant Aufträge, reisen ihm nach und müssen Rätsel lösen.

Die historischen Hintergründe würden so mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden deutlich, heißt es in der Mitteilung. 80 Gruppen aus unterschiedlichen DRK-Landesverbänden hätten das Spiel bereits gespielt. Es sei im Winter 2021/2022 entstanden, als Gruppenstunden wegen Corona ausfallen mussten.

"Die Bereitschaftsjugend macht mit ihrem Exit-Game die eindrückliche Geschichte unserer Bewegung lebendig", sagte BRK-Vizepräsident Andreas Krahl bei der Verleihung. Mit dem Spiel sei es auf hervorragende Weise gelungen, den Entstehungskontext und die auch heute noch wichtigsten Regeln der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung spielerisch zu veranschaulichen, sagte Volkmar Schön, Vizepräsident des DRK und Jurymitglied des Geschichtspreises.

Mit dem Castiglione-Preis würdigt das DRK Engagement für die Aufarbeitung und Verbreitung der Geschichte der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Er ist benannt nach dem Ort, in dem Dunant 1859 ein erstes Behelfshospital einrichtete, um den Versehrten der Schlacht von Solferino zu helfen. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert. Neben der fränkischen Bereitschaftsjugend erhält André Uebe den Preis für sein Lebenswerk. Er ist unter anderem Leiter des Sächsischen Rot-Kreuz-Museums in Beierfeld.

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