München (epd). Zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft werden zum Requiem für den verstorbenen CSU-Politiker Alois Glück am 9. März im Münchner Liebfrauendom erwartet. Geplant sei zunächst ein Gottesdienst mit Kardinal Reinhard Marx, im Anschluss soll es einen Staatsakt geben, teilte das Erzbistum München am Montag mit. Alois Glück war am 26. Februar im Alter von 84 Jahren in einer Münchner Klinik gestorben. Er war von 2003 bis 2008 Präsident des Bayerischen Landtags und von 2009 bis 2015 Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK).

Beim Staatsakt gebe es Ansprachen von Landtagspräsidentin Ilse Aigner und von Ministerpräsident Markus Söder (beide CSU), vom Vorsitzenden der CSU-Landtagsfraktion, Klaus Holetschek und von ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp. Der Gottesdienst, der musikalisch umrahmt wird vom Vokalensemble der Münchner Dommusik sowie von Vertretern des Bayerischen Staatsorchesters und der Bayerischen Staatsoper, beginnt um 11 Uhr. Von 8 bis 9.30 Uhr können Bürger und Bürgerinnen am Sarg von Alois Glück Abschied nehmen und sich in Kondolenzbücher eintragen. Gottesdienst und Staatsakt werden live im Bayerischen Fernsehen übertragen.

Alois Glück wurde am 24. Januar 1940 im Landkreis Traunstein geboren. Der gelernte Landwirt gehörte von 1970 bis 2008 dem Bayerischen Landtag an. Ab 1988 stand er insgesamt 15 Jahre lang als Fraktionsvorsitzender an der Spitze der Landtags-CSU. Seit 1983 war Glück im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) aktiv, von 2009 bis 2015 war er dessen Präsident. Bis zuletzt engagierte er sich zudem in zahlreichen Ehrenämtern, etwa als Ehrenvorsitzender der Bergwacht Bayern oder im Netzwerk Hospiz Südostbayern.

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