Coburg (epd). Beim "Poverty Slam" (Poverty, englisch: Armut) in der Vesperkirche Coburg treten am Freitag (1. März, 19 Uhr) sechs Künstlerinnen und Künstler auf, um mit ihren Worten von "Mut gegen Armut" zu sprechen. Der thematische Poetry-Slam findet im Rahmen des gleichnamigen Projekts der Diakonie Bayern und der evangelischen Landeskirche statt, teilte die Diakonie am Mittwoch mit. Mit dem Projekt wollten sie ihr Engagement gegen Armut und Armutsfolgen sichtbar machen.

Dazu gehörten auch Vesperkirchen wie die in Coburg, die in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfindet. In der kalten Jahreszeit öffnet eine Kirchengemeinde ihre Kirche, um dort warme Mahlzeiten zu einem symbolischen Preis anzubieten. Die Kirchen werden so zu einem Ort des Miteinanders und des Austausches, teilt die Diakonie mit.

Beim "Poverty Slam" in der Coburger Morizkirche gebe es drei Regeln: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen eigene Texte vortragen, die sich um Armut, Reichtum und Benachteiligung drehen, und die Beiträge dürfen maximal sieben Minuten dauern. Eine Jury wird in der ersten Runde die besten Vorträge küren. Im Finale entscheidet das Publikum über den "wortgewaltigsten und bewegendsten" Beitrag.

Neben dem "Poverty Slam" stehen in Coburg unter anderem noch ein Schlagergottesdienst, ein Line Dance Workshop und ein Gospelkonzert auf dem Programm. Nebenher entsteht der längste gestrickte Schal Coburgs. Am 2. März können Menschen, denen dazu das Geld fehlt, kostenlos eine Friseurin besuchen.

Kommentare

Diskutiere jetzt mit und verfasse einen Kommentar.

Teile Deine Meinung mit anderen Mitgliedern aus der Sonntagsblatt-Community.

Anmelden