Nürnberg-Altenfurt (epd). Das Areal und die Gebäude bei einer Rundkapelle aus dem 12. Jahrhundert im Nürnberger Stadtteil Altenfurt bleiben in kirchlichem und öffentlichem Besitz. Die katholische Kirchenstiftung habe kürzlich die Gebäude um die Rundkapelle herum, darunter ein sanierungsbedürftiges Schlösschen, an den Verein Freunde der Rundkapelle Altenfurt verkauft, teilte die Stadt Nürnberg am Dienstag mit. Die Stadt Nürnberg selbst hatte bereits Mitte 2023 einen Teil des Areals von der Kirchenstiftung erworben. Die Rundkapelle selbst bleibt im Eigentum der Kirchenstiftung.

Oberbürgermeister Marcus König (CSU) zeigte sich zufrieden, dass mit dem Schritt der "Erhalt der historischen und identitätsstiftenden Rundkapelle gesichert" werde, heißt es in der Mitteilung. Gelungen sei dies durch das gemeinsame Engagement der Bürgerschaft in den Vereinen Freunde der Rundkapelle Altenfurt und Kapellenplatz Altenfurt mit der Kirchenstiftung nach "komplexen Gesprächen".

Die katholische Kirchenverwaltung in Altenfurt hatte im Jahr 2021 angekündigt, das Areal zu verkaufen, auf dem die historische Rundkapelle steht. Man wollte mit dem Erlös "den ortskirchlichen Bedürfnissen gerecht werden". Kritik an diesen Plänen kam unter anderem von den CSU-Politikern Karl Freller, Michael Frieser und Peter Forster. Sie schrieben an den Eichstätter katholischen Bischof Gregor Maria Hanke und kritisierten den geplanten Verkauf, dem diözesane Stellen grundsätzlich zugestimmt hatten.

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