München (epd). Unter dem Motto "Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft" findet am Sonntag der Eröffnungsgottesdienst für die 63. Spendenaktion des evangelischen Hilfswerks "Brot für die Welt" in der Münchner Markuskirche statt. Mit der Aktion unterstütze das Dekanat München vier Projekte in Afrika, Südamerika und Asien, die sich für bessere Lebensbedingungen der Menschen und mehr Klimagerechtigkeit einsetzen, teilte das Dekanat mit. Die Predigt hält der Dekanatsbeauftragte für "Brot für die Welt", Pfarrer Stephan Seidelmann.

Mit einem Gottesdienst in der Traunsteiner Auferstehungskirche eröffnen der bayerische Diakoniepräsident Michael Bammessel und der Münchner Regionalbischof Christian Kopp am Sonntag die 63. Spendenaktion von "Brot für die Welt" für Bayern. Schwerpunkt der diesjährigen Sammlung sei der Kampf für Klimagerechtigkeit, teilte das Büro des Regionalbischofs mit. "Wie wir hier in den westlichen Gesellschaften in den letzten hundert Jahren gelebt und gewirtschaftet haben, ist nicht nachhaltig und führt nicht in die Zukunft", sagte der Regionalbischof laut Mitteilung.

Der Klimawandel treffe jeden Winkel der Welt, sagte Kopp. Gerade die Industrieländer müssten "Umdenken und anderes Handeln" üben. Brot für die Welt wurde als Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland 1959 gegründet. Traditionell wird die Aktion am 1. Advent eröffnet. Die Weihnachtskollekte in den rund 14.000 evangelischen Gemeinden Deutschlands ist für Brot für die Welt bestimmt.

"Brot für die Welt" hat im vergangenen Jahr in Bayern knapp 11,5 Millionen Euro Spenden erhalten. Der Dekanatsbezirk München steuerte dazu rund 376.000 Euro aus Kollekten bei. "Brot für die Welt" ist eine Aktion der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit. Träger sind seit 1959 alle evangelischen Landeskirchen Deutschlands sowie zahlreiche Freikirchen.