Würzburg (epd). Rund um Würzburg haben es einige Landwirte mit ihren Protesten gegen die Politik der Bundesregierung offenbar übertrieben. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken am Donnerstag mitteilte, seien auf verschiedenen Bundes- und Staatsstraßen Gegenstände wie große Heuballen und Misthaufen abgeladen worden, sodass teilweise die Verkehrswege blockiert waren. Der unterfränkische Polizeipräsident Detlev Tolle warnte vor solchen Aktionen. Wer Straßen mit Hindernissen blockiere und dadurch andere gefährde, "geht eindeutig zu weit". Die Kriminalpolizei ermittelt inzwischen und bittet um Zeugenhinweise.

Konkret seien große Heuballen und Misthaufen beispielsweise an den Ein- und Ausfahrten der Kreisverkehre bei Goßmannsdorf in der Nähe von Ochsenfurt, auf der B 13 zwischen Sommerhausen und Kleinochsenfurt sowie an der Kreuzung der B 13 und der Staatsstraße 2271 bei Geißlingen abgelegt worden. Zudem wurde der Verkehr auf den Zufahrten zur Bundesstraße 19 von Albertshausen, Fuchsstadt und Lindflur durch abgelegte Hindernisse stark beeinträchtigt. Zum Start des Berufsverkehrs seien die vermutlich gegen 4 Uhr blockierten Fahrbahnen durch Feuerwehren und Straßenmeistereien wieder frei gewesen.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei werden unter anderem wegen des Verdachts auf gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr und mögliche Umweltstraftaten geführt.

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