Nürnberg (epd). Der "Straßenkreuzer" hat seine neue Kreuzerbude mitten in der Nürnberger Fußgängerzone bezogen. Das ehemalige Lottobüdchen in der Königstraße soll seit Anfang Oktober die Sichtbarkeit des Sozialmagazins im Stadtbild erhöhen, sagte Redakteurin Alisa Müller dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Bude solle für Verkäuferinnen und Verkäufer des Heftes und auch für Interessierte ein Ort sein, um sich auszutauschen und mehr über den "Straßenkreuzer" zu erfahren. Darauf soll auch das Motto der Bude hinweisen: "Das trifft sich gut."

"Wir wollen und können uns nicht verstecken und wir gehören zum Stadtbild von Nürnberg", betonte Müller. Immer, wenn es das Wetter zulässt, wird laut aktueller Ausgabe des Magazins von Donnerstag bis Samstag zwischen 15 und 18 Uhr ein ehrenamtliches Mitglied des Teams vor Ort sein und über seine Tätigkeit beim Verein berichten. So könnte es Einblicke ins Layout, die journalistische Arbeit oder die Aufgaben des Verkäufersprechers geben. Auch verschiedene Veranstaltungen rund um die Kreuzerbude seien geplant, wie Lesungen oder Aktionen im Rahmen sozialer Stadtrundgänge.

Dass ausgerechnet die alte Lottobude zur neuen zweiten Heimat des Straßenkreuzers wurde, war laut Müller Zufall. Der "Kreuzer"-Layouter habe gesehen, dass sie leer stand und die Idee eingebracht. Die Stadt Nürnberg wurde angefragt und war damit einverstanden, dass der Verein die Bude übernimmt. Seitdem weist der rote Würfel mit Straßenkreuzer-Logo auf dem Dach weithin sichtbar auf die neuen Mieter hin. Im nächsten Jahr ist dort in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule eine kostenlose Ladestation für Handys geplant.