München (epd). Angehörige und Weggefährten können an diesem Mittwoch Abschied vom verstorbenen Schauspieler Fritz Wepper nehmen. Um 13 Uhr findet in der Herz Jesu Kirche in München-Neuhausen ein Trauergottesdienst statt. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) werde eine Rede halten, teilte die Staatskanzlei am Dienstag mit. Fritz Wepper war am 25. März mit 82 Jahren nach langer Krankheit in einem Hospiz gestorben - knapp fünf Monate nach seinem Bruder Elmar Wepper (79).

Fritz Wepper war 1959 mit dem Antikriegsfilm "Die Brücke" von Bernhard Wicki in der Rolle des Albert Mutz bekannt geworden. In dem Film wirkten unter anderem Günter Pfitzmann, Volker Lechtenbrink und Vicco von Bülow mit. Seinen Durchbruch im deutschen Fernsehen erlebte er als Assistent Harry Klein, zunächst im "Kommissar" an der Seite von Erik Ode und danach unter "Derrick" Horst Tappert. Aber auch in Filmen wie "Cabaret" 1972 und "Mord im Orientexpress" von 2001 wirkte er mit.

Mit seinem Bruder Elmar stand er zwischen 1994 und 2002 für 17 Folgen der Krimireihe "Zwei Brüder" vor der Kamera. Von 2002 bis 2021 mimte er in der Serie "Um Himmels Willen" den spitzfindigen Oberbürgermeister Wolfgang Wöller. Wepper erhielt zahlreiche Auszeichnungen - unter anderem mehrere Bambis, den Deutschen Fernsehpreis (2003) und 2019 zusammen mit seinem Bruder Elmar den Bayerischen Fernsehpreis für ihr Lebenswerk. Fritz Wepper ist evangelisch getauft und Anhänger des Zen-Buddhismus.

Kommentare

Diskutiere jetzt mit und verfasse einen Kommentar.

Teile Deine Meinung mit anderen Mitgliedern aus der Sonntagsblatt-Community.

Anmelden