Würzburg (epd). Die seit diesem Mittwoch geltenden neuen Corona-Regeln in Bayern haben auch Auswirkungen auf die derzeit laufenden 53. Würzburger Bachtage. Diesen Samstag (27. November) beispielsweise sollen in der evangelischen St. Johanniskirche die ersten drei Kantaten von Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium erklingen - allerdings wurden bereits zu viele Karten verkauft, um die nun gültige 25-Prozent-Regel für Kulturveranstaltungen einhalten zu können. Neben der für 19 Uhr geplanten Aufführung findet deshalb jetzt eine weitere Aufführung um 16 Uhr statt.

Schon vor der Verschärfung der Corona-Regeln hatte die veranstaltende Bachgesellschaft Würzburg auf Sicherheit gesetzt: Der Besuch aller Konzerte war an 2G geknüpft, es durften also nur Genesene oder Geimpfte mit Nachweis kommen. Ab diesem Mittwoch (24. November) gilt nun 2G-Plus, also zum Impf- oder Genesenen-Nachweis ist noch ein negativer Antigen-Schnelltest vorzulegen. Auch vor der Regelung, dass nur 25 Prozent der Plätze besetzt werden dürfen, hatten die Veranstalter die Zahl der Besucher begrenzt. Ohnehin nur 40 Prozent der 800 Sitzplätze sollten belegt werden.

Weil die Konzertbesucher wegen der aktuellen Corona-Infektionslage im Vorverkauf aber ziemlich zurückhaltend waren, wurden bisher für keines der Konzerte - außer für das Weihnachtsoratorium an diesem Samstag - mehr als 200 Tickets verkauft, die in der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung verankerte 25-Prozent-Grenze wurde gar nicht erst erreicht. Das gilt auch für das am Mittwochabend (24. November) stattfindende Konzert des weltbekannten Windsbacher Knabenchors, erläuterte ein Sprecher der Bachgesellschaft dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage.

Wer bereits Tickets für das Weihnachtsoratorium an diesem Samstag hat, wird gebeten, sich mit dem Pfarramt von St. Johannis in Verbindung zu setzen, um sich für eine der beiden Aufführungszeiten um 16 oder 19 Uhr zu entscheiden. Weil nun zwei Vorstellungen gegeben werden, sind auch noch weitere Tickets verfügbar - diese können noch kurzfristig bei der Tourist-Information im Falkenhaus gekauft oder telefonisch bestellt werden, hieß es.