Würzburg (epd). Der freie Fotograf Josef Lamber hat das unterfränkische Pressefoto des Jahres 2023 geschossen. Seine Aufnahme "Gespiegelte Helden" erhielt den ersten Preis des Wettbewerbs "Pressefoto Unterfranken", wie die beiden Ausrichter Bayerischer Journalisten-Verband (BJV) und der Bezirk Unterfranken am Montag gemeinsam mitteilten. Das Foto zeigt ehrenamtliche Feuerwehrleute, die sich für einen möglichen Einsatz bei Revisionsarbeiten an einer Mainschleuse bereithalten.

Unterfrankens Bezirkstagspräsident Stefan Funk (CSU) betonte in seiner Laudatio die Bedeutung der Pressefotografie für den seriösen Journalismus - gerade mit Blick auf die technischen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) und immer raffinierterer Bildbearbeitungssysteme. "Wir wissen oft nicht mehr, ob uns ein Bild das zeigt, was wir zu sehen glauben." Dagegen stünden Pressefotos für Objektivität. Dies bedeute für den Foto-Journalismus "ein hohes Maß an Verantwortung", sagte Funk.

Lamber gewann neben dem mit 1.000 Euro dotierten Hauptpreis auch die Kategorie "Umwelt & Energie". Weitere Preisträger waren Stefan Gregor (Kategorien "Land & Leute" sowie "Orts-Geschichten"), Wolf-Dietrich Weißbach für die beste Serie, Björn Friedrich für das beste Sport-Foto und Daggi Binder für das beste Kultur-Foto. Die Kategorie "Universität & Wissenschaft" entschied Daniel Karmann für sich, den Preis der Stadt Würzburg bekam Patty Varasano, den Nachwuchspreis - wie schon 2022 - Ivana Biscan.

Der Wettbewerb "Pressefoto Unterfranken" geht auf den früheren BJV-Bezirksvorsitzenden Rainer Reichert zurück. Er war auch die Blaupause für den landesweiten Wettbewerb "Pressefoto Bayern", der ein paar Jahre später ins Leben gerufen wurde. Fast alle Kategorien außer dem Hauptpreis sind mit 500 Euro dotiert, der Preis der Stadt Würzburg mit 250 Euro.

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