Nürnberg (epd). Berichte aus Peru oder Argentinien, Musik aus Bolivien und Kunst aus Nicaragua: Bei der Nürnberger Lateinamerikawoche vom 20. bis 28. Januar stehen Veranstaltungen auf dem Programm, die aktuelle Entwicklungen in Lateinamerika beleuchten. In der Villa Leon ist etwa die Kunstausstellung "CAMINOS" von Douglas Tellez (Nicaragua) zu sehen. Seine Gemälde seien kraftvolle Brücken zwischen Kulturen, Zeiten und Glaubensrichtungen, heißt es in der Vorankündigung.

Eine weitere Ausstellung trägt den Titel "Genug für alle - Wirtschaftswandel wagen". Die Christliche Initiative Romero stellt die Frage: "Was ist ein gutes Leben und wer hat ein Recht darauf?" Die Ausstellung rege zum Umdenken an und zeige Visionen für einen Wirtschaftswandel auf. "Anhand der Themen Landrechte, Palmöl und Lieferkettengesetz werde gezeigt, warum eine Agrarwende nötig ist.

Am Samstag, 20. Januar (20 Uhr) bietet das Eröffnungskonzert eine Reise durch die aktuelle Welt des Tangos. ChimiChango spielen Tangos, Milongas, Vals, aber auch Folklore "in Latino-Ästhetik. Am Sonntag, 21. Januar (10.30 Uhr) steht im Rahmen eines Frühstücksbuffets eine Literarische Matinee mit Ariel Magnus (Das zweite Leben des Adolf Eichmann) auf dem Programm. Um 18 Uhr findet ein ökumenischer, zweisprachiger Gottesdienst statt. Durch den Gottesdienst führen Pfarrerin Gisela Voltz, (Mission EineWelt), Patricia Cappello (Aviva) und Antonio Faisbanchs von der Evangelischen freien Gemeinde.

Der Vortragsreigen beginnt am Montag, 22. Januar (18 Uhr), mit einem Bericht von Sonia Vera, einer ecuadorianischen Rechtsanwältin zum Thema "Die Zerstörung der Demokratie in Ecuador Ausstieg aus Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten". Es schließt sich César Bazán Seminario an, Rechtsanwalt, Aktivist, Professor aus Peru, der über die politische Dauerkrise in seinem Land spricht. Die Folgen der EU-Handelsabkommen mit Lateinamerika thematisiert am Dienstag, 23. Januar Thomas Fritz, Referent für Handels- und Investitionspolitik bei PowerShift in Berlin.

Zum Trägerkreis der Lateinamerikawochen, die 2024 zum 47. Mal stattfinden, gehören unter anderem das evangelische Partnerschaftswerk "Mission EineWelt", Amnesty International, die evangelische Studierendengemeinde, die Stadt Nürnberg oder die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba.

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