Stein bei Nürnberg (epd). Die geschäftsführende Vorständin des bayerischen evangelischen Frauenwerks in Stein bei Nürnberg, Michaela Wachsmuth, wechselt von Franken in den hohen Norden. Sie werde neue Geschäftsführerin der Diakonie Cuxland im niedersächsischen Cuxhaven, sagte die 54-jährige Juristin am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd). Wachsmuth war seit 2017 in Stein. Sie habe beim Frauenwerk in dieser Zeit "viele Krisen und Herausforderungen gemanagt", erklärte die Geschäftsführerin, die damit auch an den Verkauf des historischen Sitzes des Verbandes im Jahr 2022 erinnert. Sie sehe derzeit aber auch gute und neue Perspektiven auf das Frauenwerk zukommen.

Nach der schweren Corona-Zeit stünden gerade die Kurkliniken des gemeinnützigen Verbandes in Aschau und Oberstdorf "wirtschaftlich wirklich wieder gut da", sagte Wachsmuth. Für Mutter-und-Kind-Kuren gebe es dort derzeit Wartezeiten von einem Jahr. Das Frauenwerk betreibt außerdem Familienbildungsstätten in München und Nürnberg und eine Familienpflege in Nürnberg. Für diesen Bereich blickt die scheidende Geschäftsführerin mit etwas Sorge in die Zukunft. Wenn sowohl die Kirche sparen müsse, als auch die Bundesmittel knapper würden, sei das "eine große Herausforderung für die soziale Arbeit". Wichtig sei daher für alle Träger, bei der Finanzierung der Arbeit wirtschaftlich zu denken.

Nachfolgerin von Wachsmuth wird die 57-jährige Sylvia Bogenreuther, die derzeit Geschäftsführerin eines Mehrgenerationenhauses ist und Erfahrungen in der Beratung von Ehrenamtlichen hat. Stabübergabe ist am 15. März in Stein bei Nürnberg. Das Frauenwerk in der evangelischen Kirche in Bayern ist Mitglied im Diakonischen Werk und im Deutschen Müttergenesungswerk.

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