München, Be'er Sheva (epd). Ab Ende März wird in der israelischen Großstadt Be'er Sheva die Wanderausstellung "Die Weiße Rose" zu sehen sein. Diese Ausstellung könne in Münchens israelischer Partnerstadt "eine Botschaft vom 'besseren Deutschland' übermitteln", sagte die Vorsitzende der Weiße-Rose-Stiftung, Hildegard Kronawitter. Sie hatte die Präsentation der hebräischsprachigen Ausstellung mit 32 Text- und Bildtafeln zur NS-Widerstandsgruppe angestoßen und dafür das "Center für österreichische und deutsche Studien" an der Ben-Gurion-Universität in Be'er Sheva als Partner gefunden.

Die Gruppe um Hans Scholl und Alexander Schmorell protestierte in München mit Flugblättern gegen die NS-Diktatur. Sie prangerte die Verbrechen des Staates an, verurteilte die Ermordung jüdischer Menschen als "das fürchterlichste Verbrechen an der Würde des Menschen" und forderte Freiheit und einen gerechten Staat. Die Bevölkerung rief sie in den Flugblättern auf, Widerstand zu leisten. Die Ausstellungstafeln beschreiben die Entstehungsgeschichte der Weißen Rose, ihre Widerstandsaktionen, die Verbindungen zu Oppositionellen sowie Verfolgung und Verurteilung der Beteiligten zum Tode durch den Volksgerichtshof.

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