Fürth (epd). Es geht bergauf mit Bayerns Tourismus: Hotels, Pensionen und Campingplätze im Freistaat zählten im September 15,5 Prozent mehr Gästeankünfte und 12,3 Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Landesamt in Fürth am Dienstag mitteilte. Im Gegensatz zum August kamen auch wieder deutlich mehr Gäste aus dem Ausland (Gästeankünfte: plus 51,6 Prozent, Übernachtungen: plus 47,2 Prozent).

Betrachtet man die Ankunfts- und Übernachtungszahlen im Jahresverlauf von Januar bis September, lässt sich laut Landesamt für Statistik jedoch "noch keine so positive Veränderung feststellen". Sowohl die Gästeankünfte (minus 18,3 Prozent) als auch die Übernachtungen (minus 11,3 Prozent) lägen noch deutlich unter den Werten des Vorjahreszeitraums.

Die 11.604 geöffneten bayerischen Beherbergungsstätten mit zehn oder mehr Gästebetten, einschließlich geöffneter Campingplätze mit zehn oder mehr Stellplätzen, meldeten im September rund 3,2 Millionen Gästeankünfte und 9,4 Millionen Übernachtungen. Unter den Regierungsbezirken verzeichnet Mittelfranken mit 24,7 Prozent die höchsten Zuwächse bei den Gästeankünften (Übernachtungen: plus 26,6 Prozent), dicht gefolgt von Oberbayern mit einem Plus von 22,3 Prozent (Übernachtungen: plus 15,5 Prozent).

Lange durften Jugendherbergen und Hütten pandemiebedingt keine Gäste aufnehmen. Dass dies 2021 wieder möglich war, bescherte ihnen im September gegenüber dem Vorjahresmonat ein Plus von knapp 60 Prozent bei Gästeankünften und Übernachtungen. Die zweithöchsten positiven Veränderungsraten finden sich bei den Erholungs-, Ferien-, und Schulungsheimen (Gästeankünfte: plus 37,3 Prozent; Übernachtungen: plus 31,6 Prozent).