München (epd). Die Zahl der Schulkinder, die einen konfessionellen Religionsunterricht besuchen, sinkt. Wie die "Augsburger Allgemeine" (Dienstag) unter Berufung auf eine Statistik des bayerischen Kultusministeriums berichtet, sei der Anteil auf etwa zwei Drittel der Schülerschaft gesunken. Aktuell besuchten noch 45 Prozent aller Schülerinnen und Schüler den katholischen und 20 Prozent den evangelischen Religionsunterricht. Fünf Jahre zuvor lagen die Werte noch bei 51 Prozent beziehungsweise bei 23 Prozent. Knapp ein Drittel der Kinder und Jugendlichen - nämlich 31 Prozent - besuche inzwischen den Ethikunterricht. Die Angaben beziehen sich auf allgemeinbildende Schulen, also alle Schularten außer berufliche Schulen. Als Gründe werden die sinkende Bindungskraft der christlichen Kirchen und die Zahl der Kirchenaustritte angegeben.

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