München, Wiesbaden (epd). Im laufenden Schuljahr werden in Bayern rund 1,7 Millionen Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Das sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag rund 21.100 und damit 1,3 Prozent mehr als im Schuljahr zuvor. Grund sei vor allem die Zuwanderung aus dem Ausland.

Wie die Statistikbehörde in Wiesbaden mitteilte, ist die Zahl der ausländischen Schülerinnen und Schüler in Bayern um gut 7 Prozent gestiegen. Von den aktuell 1,7 Millionen Schülern in Bayern besitzen rund 128.000 (rund 16 Prozent) eine ausländische Staatsbürgerschaft.

Bundesweit besuchen aktuell rund 11,2 Millionen Kinder und Jugendliche eine Schule und damit ein Prozent mehr als im vorigen Schuljahr. Von diesen haben 1,7 Millionen (15 Prozent) einen ausländischen Pass, ihre Zahl wuchs bundesweit um knapp 7 Prozent. Laut Statistikamt stieg die Schülerzahl an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie an Schulen des Gesundheitswesens im zweiten Jahr in Folge.

An den allgemeinbildenden Schulen stieg die Schülerzahl bundesweit im Schuljahr 2023/2024 gegenüber dem Schuljahr 2022/2023 um 1,3 Prozent auf 8,8 Millionen; in Bayern wuchs sie um 1,4 Prozent auf 1,3 Millionen. An den beruflichen Schulen sank sie geringfügig um 0,1 Prozent auf 2,3 Millionen; in Bayern stieg sie um 0,5 Prozent auf 342.000.

Unter den Bundesländern stieg die Schülerzahl insgesamt am stärksten in Hamburg (um 2,4 Prozent). Die Zahl der ausländischen Schüler wuchs am stärksten in Sachsen (um 15 Prozent).

Der Anstieg der Schülerzahl dürfte nach Einschätzung des Bundesamtes primär auf die zugewanderten ukrainischen Schülerinnen und Schüler zurückgehen. Genau lasse sich der Einfluss der Zuwanderung allerdings noch nicht beziffern, da die genauen Staatsangehörigkeiten erst im Herbst 2024 nachgewiesen werden könnten.

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