Die Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg hat ihre Forderungen und Anregungen zur Eindämmung von rechtsextremen und rassistischen Strömungen in einem Grundsatzpapier gebündelt.

Darin regt die Allianz eine grundsätzliche Diskussion über den Waffenbesitz in Deutschland an. Denn es sei unverständlich, warum beispielsweise die teils gewaltbereiten Reichsbürger legal einen Waffenschein besitzen dürften, heißt es in dem Forderungskatalog, den die Allianz veröffentlichte.

Allianz gegen Rechtsextremismus: Studie zu Racial Profiling

Außerdem spricht sich das Bündnis für eine Studie zu Racial Profiling in der Polizei aus und fordert, rechtsextreme Strukturen und Netzwerke in der Bundeswehr "wirksam und nachhaltig auszuheben". Die demokratischen Politikerinnen und Politiker ruft die Allianz auf, jede Zusammenarbeit mit der AfD zu verweigern.

Es sollte deshalb ausgeschlossen sein, dass sich Politiker mit den Stimmen der AfD in Ämter heben lassen oder eigene politische Ziele mit den Stimmen der AfD durchsetzen. Denn dies würde zu einer Normalisierung der "rechtsextremen und rassistischen Positionen" der AfD beitragen.

Soziale Medien spielen wesentliche Rolle bei der Verbreitung von Rechtsextremismus

Die Allianz weist darauf hin, dass die "sozialen Medien" und das Internet eine wesentliche Rolle bei der Verbreitung von Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit spielten. Denn diese Medien strotzten teilweise vor Hass und Hetze gegen Einzelpersonen, Gemeinden, Organisationen und Initiativen, Politikerinnen und Politiker. Demgegenüber müssten alle Demokraten eine klare Kante und Haltung zeigen - im Alltag, im Berufsleben, in der Kneipe und in den "sozialen Medien".

Die Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg hat nach eigenen Angaben 380 Mitglieder und setzt sich seit mehr als zehn Jahren gegen alle Formen von Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Islamfeindlichkeit sowie Menschenverachtung und Demokratiefeindlichkeit ein.