Dieses Jahr feiern Muslime in Deutschland Eid al-Fitr am 30. und 31. März.

Der Ramadan ist der neunte Monat im muslimischen Mondkalender und streng genommen fällt das Fest des Fastenbrechens auf die ersten drei Tage des neuen Monats. Im Ramadan hat laut Überlieferung der Prophet Mohammed den Koran von Gott empfangen, die heilige Schrift des Islam.

Mit Sichtung der neuen Mondsichel im zehnten Monat des islamischen Kalenders (Schawwal) beginnt das Fest, je nach Region kann sich das aber zeitlich unterscheiden.

Eid al-Fitr

In vielen Ländern wird offiziell nur ein Tag gefeiert, in anderen sind es bis zu drei wie etwa in Saudi-Arabien oder der Türkei. In Europa oder Nordamerika gibt es meist keine gesetzlichen Feiertage für Eid, aber viele muslimische Arbeitnehmer nehmen sich für den ersten Tag des Festes frei.

Es ist neben dem Opferfest das wichtigste Fest im Islam und eine Zeit, in der die Familien zusammenkommen, vergleichbar mit dem christlichen Weihnachtsfest. Die Familien besuchen sich untereinander, essen und trinken gemeinsam und beschenken die Kinder.

Zuckerfest

Traditioneller Beginn des Fastenbrechen-Festes ist das morgendliche Festgebet, zu dem sich Gläubige nach Sonnenaufgang in einer Moschee oder auf einem Gebetsplatz treffen. Zuvor gibt es eine Tradition der rituellen Ganzkörperwaschung, auch festliche Kleidung wird meist angezogen. Nach dem Gebet wird häufig zu Hause mit gutem Essen gefeiert. Weil vor allem die Kinder dabei häufig auch Süßigkeiten geschenkt bekommen, wird das Fest insbesondere in der Türkei auch Zuckerfest genannt.

Fasten im Islam

Von der Morgendämmerung bis Sonnenuntergang sollen sie nicht trinken, nicht essen, keinen Alkohol zu sich nehmen und nicht rauchen. Außerdem steht die Fastenzeit im Zeichen der Versöhnung, des Friedens und der Fürsorge für die Armen.

Die erste Mahlzeit nach Sonnenuntergang zum Beispiel verteilen viele muslimische Gemeinden umsonst an Bedürftige.

(lau/epd)

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