Evangelische Akademien sind nach Ansicht von Pfarrer Udo Hahn ein wichtiges Bindeglied zwischen Kirchen und Gesellschaft. Die Bildungsstätten erreichten viele Menschen, die keiner Kirche angehören, sagte der Vorsitzende der Evangelischen Akademien in Deutschland. Hahn leitet die Evangelische Akademie im oberbayerischen Tutzing am 1. Juni seit genau zehn Jahren.

Evangelische Akademie Tutzing: Stätte des Glaubens und der politischen Diskussion

Bis zu vierzig Prozent der Besucher hätten praktisch nur über die Akademiearbeit Kontakt zur Kirche, zitierte Hahn aus einer Sozialraumanalyse und ergänzte: "Und die Kirche nur über diesen Bereich Kontakt zu einer Zielgruppe, die für den zivilgesellschaftlichen Diskurs wichtig ist".

Die Evangelische Akadlemie Tutzing sei eine Stätte des Glaubens und der politischen Diskussionen, Ort kultureller Inspiration und Raum, in dem Menschen aufatmen und etwas von der Freundlichkeit Gottes spüren können.

Hahn: Evangelische Akademie bleibt auch nach Corona attraktiv

Mit ihrem Angebot, sich aus dem Alltag in eine Oase des Nachdenkens zurückzuziehen und geistig wie geistlich aufzutanken, bleibe sie ein attraktiver Ort, auch nach Corona, ist der Direktor überzeugt.

Die Pandemie habe auch in der Akademie die Digitalisierung vorangebracht, neue Formate hätten die Reichweite erweitert. Der Kernauftrag der Akademie habe sich über die Jahrzehnte nicht verändert: Menschen zum Diskurs zu gewinnen, um Lösungen für die Herausforderungen in Politik und Gesellschaft zu entwickeln.