Beim interreligiösen Gebet "All Nations Service" am Montagmorgen im Olympiapark München haben sich Vertreter verschiedener Religionen für weltweiten Frieden ausgesprochen. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Begleitprogramms zu den European Championships Munich 2022 statt.
Der evangelische Regionalbischof Christian Kopp sagte:
"Friede den Dächern ist das, was wir uns wünschen. Allen Dächern der Welt, Euren und unseren Dächern, den Dächern hier im Olympiastadion. Dass alle Menschen ein Dach über dem Kopf haben und Friede im Herz und im Land."
Sport kann Beitrag zum Frieden leisten
Man wisse natürlich, dass in vielen Ländern kein Frieden sei, so Kopp weiter. Er sei dennoch ein christlicher Auftrag. Sport könne dazu einen Beitrag leisten und habe das auch schon oft getan.
Der Triathlet Kurosh Ahrberg aus der Bahá’í-Gemeinde München fügte laut Manuskript hinzu:
"Wie mein Glaube förderte der Sport die Entwicklung eines moralischen Charakters, indem er mir Tugenden wie Disziplin, Mut und Respekt gegenüber seinem Team aber auch seines Gegners lehrte."
Für Maria Rappold, Deutsche Vizemeisterin 2019 im Halbmarathon, ist Laufen wie Meditation - "beruhigend und sinnstiftend".
Christen, Juden, Muslime, Aleviten und Buddhisten
Das spirituelle Event "All Nations Service" wurde geleitet von Christian Kopp und dem katholischen Pfarrer Martin Cambensy. Neben Kopp und Cambensy haben aus dem Münchner Rat der Religionen teilgenommen:
- Prof. Dr. Juliane Sagebiel für die Liberale jüdische Gemeinde Beth Schalom
- Aykan Inan für die Islamische Religionsgemeinschaft DITIB Südbayern
- Dr. Dragiša Jerkić von der serbischen orthodoxen Gemeinde
- Frau und Herr Bruckmann für die Bahá’í-Gemeinde München
- Heinz Roiger kommt aus dem Buddha-Haus München
- Eren Yilmaz für die Alevitische Gemeinde München