"Fastenbier ist sozusagen eine flüssige Brotzeit, die die Mönche zu sich nahmen", erklärt Matthias Trum, Chef der Brauerei Heller in Bamberg. Und weil arbeiten mit leerem Magen keinen Spaß machte, soll eben ein nahrhafteres Bier gebraut worden sein. Eine flüssige Brotzeit, die den Hunger bekämpfen soll. Alles unter der bekannten Redensart als Deckmantel – Flüssiges bricht das Fasten nicht. Nahrhaft heißt übrigens nicht, dass das Bier ein "Smoothie" ist.
Ein Fastenbier ist vollmundiger, kalorienreicher. "Den Spruch - 'sieben Bier geben ein Schnitzel', können wir hier bei zwei oder drei Bier sagen." Aber Achtung – das Fastenbier nicht mit dem Bockbier verwechseln!
Auch wenn heutzutage im Verständnis vieler Leute die Bockbiere, die auf -ator enden und einen sehr hohen Alkoholgehalt haben zur Fastenzeit gehören - die historischen Fastenbiere haben keinen erhöhten Alkoholgehalt. Deshalb ist es kein Bock- sondern eben ein Fastenbier.