In manch früheren Tagen hat die Ökumene nicht immer so gut funktioniert wie heute. In Weidenberg im Landkreis Bayreuth zum Beispiel war man sich in den 80 er Jahren uneinig darüber, welcher Glaube denn der einzig richtige sei. Daraufhin wurde ein Ausschuss gegründet und der hat es geschafft die Ökumene im Ort nachhaltig zu beleben.

Ein sichtbares Zeichen für die ökumenische Gemeinschaft ist daraufhin entstanden: Ein Ökumene-Platz im Freien, an dem die evangelische, die römisch-katholische und die alt-katholische Kirchengemeinde seit mehr als 30 Jahren zusammen Gottesdienst feiern. Für jede Konfession wurde als Symbol der Einheit und des gemeinsamen Wachsens eine Eiche gepflanzt.

"Eine Eiche haut so schnell nichts um. Eine Eiche ist durchaus auch knorrig, eigen und charakterfest. Und für die Kirchen bei uns gilt das eben auch."

erzählt Hans-Jürgen Pöschl, alt-kath. Pfarrer in Weidenberg.

Am Weidenberger Ökumene-Platz wird zum Schöpfungstag im September auch jedes Jahr ein Gottesdienst gefeiert. Vielleicht ja auch für Sie ein schöner Anlass, um den Platz mal persönlich zu besuchen.  Aber auch sonst ist er jederzeit öffentlich zugänglich.