"Trotz der geltenden Ausgangsbeschränkungen kann natürlich die eigene Wohnung verlassen werden, um in Krisensituationen Hilfsangebote aufzusuchen", sagte Sozialministerin Trautner laut einer Mitteilung. Das gelte auch im Rahmen der erweiterten Ausgangssperren in den Hotspots.

Hilfsangebote an Weihnachten

"Unser umfassendes Hilfesystem steht selbstverständlich auch über die Weihnachtsfeiertage zur Verfügung", betonte Trautner. Es gebe ein gut funktionierendes, flächendeckendes Netz an allgemeinen, niedrigschwelligen Beratungsangeboten wie zum Beispiel Ehe- und Familienberatungsstellen.

Konkret können sich Betroffene an folgenden Einrichtungen und Angebote wenden: an Frauenhäuser und Fachberatungsstellen, die Nummer 08000 116 016 und die Website "bayern-gegen-gewalt.de".

Die Unterstützung ist anonym, kostenlos und findet an 365 Tage im Jahr rund um die Uhr statt. Experten befürchten, dass durch die gestiegene Nähe im häuslichen Bereich während der Feiertage und durch die Corona-Pandemie sich Konflikte zwischen Partnern und Partnerinnen verstärken.