Der evangelische Theologe und ehemalige Benediktinermönch Fulbert Steffensky hat den Begriff der "Schwarzbrot-Spiritualität" geprägt. Für ihn ist das das Wahrnehmen des Alltags mit einem gleichzeitigen Blick auf sich selbst in regelmäßigen Zeiten der Stille oder des Gebets. Es geht ihm darin um eine Spiritualität, die sich nicht in ein paar außerordentlichen "spirituellen Erfahrungen" erschöpft oder ständig mit sich selbst beschäftigt ist. Er möchte eine Spiritualität, die alltagstauglich ist, für jeden Menschen und nicht nur für ein paar Auserwählte.

Die geplante Fastenreihe in der Passionszeit 2018 im Sonntagsblatt möchte Impulse für eine vertiefende Spiritualität geben. Wir haben dafür prominente evangelische Christen gefragt. In den Ausgaben von Aschermittwoch bis Ostersonntag schreiben sie, wie sie in der Passionszeit näher zu sich selbst und zu Gott kommen, wie sie ihren Glauben reflektieren, was sie glauben und wie sie die Passionszeit gestalten.