Ein Viertel der Menschen in Bayern hat Probleme mit der Zeitumstellung - das hat mal eine groß angelegte Studie der DAK ermittelt. Weitaus mehr Probleme haben damit Frauen als Männer. Viele fühlen sich müde oder schlapp, haben Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen oder fühlen sich gereizt. Manche leiden sogar an depressiven Verstimmungen.

Zeitumstellung: Wann werden die Uhren umgestellt?

In diesem Jahr erfolgt die Umstellung auf die Sommerzeit am Sonntag, den 25. März. Um 2 Uhr nachts müssen die Uhren eine Stunde auf 3 Uhr vorgestellt werden. Diese Nacht ist also verkürzt – aber das Tageslicht bleibt am Abend länger erhalten. In der Früh dauert es dagegen länger bis es hell wird. Nach und nach verschiebt sich der Sonnenaufgang in den Sommermonaten nach vorne, sodass es dann wieder schnell hell wird am Morgen.

Bei der Winterzeit wird die Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Dann gilt wieder die sogenannte Normalzeit. Diese wird auch Mitteleuropäische Zeit (MEZ) genannt und hat eine Differenz von genau einer Stunde zur Weltzeit.

Für die Sommerzeit werden die Uhren nachts von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt. Zwar ist es am Morgen dann erst einmal wieder dunkel, doch sind die Tage länger hell und wir können mehr vom Sonnenlicht profitieren. In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es wieder so weit.

Funkuhren und Smartphones stellen sich von selbst um

Die Funkuhren stellen sich in der Nacht selbst um. Dafür zuständig ist die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig. Sie übermittelt über einen starken Sender das aktuelle Zeitsignal an die Funkuhren.

Auch Smartphones stellen sich automatisch von der Sommer- auf die Winterzeit um. Falls es nicht funktionieren sollte, muss die Zeit unter den "Einstellungen" ausgewählt werden.

Tipps für die Zeitumstellung

Für alle Menschen, die sich schwertun mit der Zeitumstellung, gibt es folgende Tipps:

  • Die Zeitumstellung ist eine Art Mini-Jetlag. Wer sich schnell daran anpasst, wird sich leichter tun mit der Umstellung.
  • Gut ist, möglichst viel Zeit an der frischen Luft zu verbringen und sich dem Sonnenlicht auszusetzen. Das belebt den Körper und gibt Kraft.
  • Abends sollte auf schwere Mahlzeiten verzichtet werden. Stattdessen lieber mal einen oder zwei Tage früher ins Bett gehen - dann gewöhnt sich der Körper schneller an den Wechsel.

Zeitumstellung auf dem Prüfstand

Die Sommerzeit wurde in Deutschland im Jahr 1980 eingeführt. Damals sollte mit dieser Maßnahme vor allem Strom gespart werden. Seit 2001 gilt in der EU eine gemeinsame Regelung.

Doch ist der Nutzen umstritten: Laut Umweltbundesamt schalten die Menschen mit der Zeitumstellung im Sommer zwar abends seltener das Licht an. Doch wird dafür im Frühjahr und Herbst häufiger geheizt.

Im März 2019 hat das EU-Parlament ein Ende der Zeitumstellung im Jahr 2021 befürwortet, die Umsetzung steht jedoch noch in den Sternen.

Das EU-Parlament hatte bereits im Februar 2018 bei der EU-Kommission eine Prüfung der Zeitumstellung angefordert. Dies wurde bisher aber noch nicht umgesetzt, da es zu keiner Mehrheit kam, wie sie vom Verkehrsausschuss gefordert wurde