Cornelia Sollfrank zählt zu den Pionierinnen der Netzkunst. Schon in den 1990er Jahren gründete sie die Künstlergruppe frauen-und-technik und nahm im Rahmen des Fernsehprojektes "Piazza Virtuale" an der Documenta IX teil.
Mit der Gruppe "_Innen" erkundete sie die Themen von kollektiver Kunst und Autorschaft. In den Performances und Interventionen ging es um eine medienkritische Auseinandersetzung mit Inhalten.
Sollfrank hat als Dozentin an verschiedenen Universitäten und Hochschulen gearbeitet und war Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Das Kunstmagazin Monoskop widmet der Künstlerin ein ausführliches Porträt.
In ihren jüngsten Arbeiten widmet sich Sollfrank sozialen Systemen; mit "Social Hacking" will sie Kunstbetrieb und Computerkultur zusammenbringen. Sie hat den net.art generator konzipiert, eine webbasierte kunstproduzierende Maschine und hat am ZKM in Karlsruhe an dem Projekt "Creating Commons" gearbeitet.
Digitale Rebellinnen
Eine Plakat-Ausstellung über "Digitale Rebellinnen" entsteht auf dem Festival für die digitale Gesellschaft "re:publica" in Berlin. Das Projekt wurde aus über 1.300 Ideen ausgewählt und ist von 5. bis 7. Juni in der Arena Berlin zu sehen.
Hier geht es zur Übersicht mit allen "Digitalen Rebellinnen"
Die Ausstellung wird täglich live vor Ort ergänzt mit Porträts von Frauen aus der Tech-Branche. "Wir wollen mit unserer Plakat-Ausstellung Personen der digitalen Welt vorstellen und greifbar machen, die sich für Diversität, Empowerment, Ethik und Soziales stark machen", so Kuratorin Rieke C. Harmsen.
Live und vor Ort können die Teilnehmer*innen der re:publica ihre Vorschläge für Personen einreichen, die Teil der "Rebellinnen"-Ausstellung werden sollten. Hier kannst du deinen Vorschlag einreichen!
Ausgangspunkt der Ausstellung bildet die bereits bestehende Schau über "Rebellinnen". Diese zeigt eine Auswahl von über 20 Frauen aus der deutschen Geschichte - aus Politik, Gesellschaft, Kultur oder Wissenschaft. Diese wird ergänzt durch weitere Frauenportraits in einer digitalen Ausstellung.
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