Bamberg (epd). Wenn die Weihnachtskrippen längst wieder auf dem Dachboden verstaut sind, werden in Bamberg und im Umland die Krippen gerade wieder hervorgeholt. Die Passionskrippen zeichnen die Leidensgeschichte Jesu von Palmsonntag bis Ostersonntag nach, teilte der Tourismus-Service der Stadt Bamberg am Freitag mit. Jährlich wechselnde Ausstellungen können in der Maternkapelle (23. März bis 7. April) sowie im Krippenmuseum Alte Schule Hirschaid (17. März bis 7. April) besichtigt werden.

In der Tourist-Information Bamberg zeige Krippenbaumeister Karl-Heinz Exner vom 15. März bis 10. April die Passionskrippe "Gefangennahme: Jesus wird durch Judas mit einem Kuss verraten" aus seiner privaten Sammlung. Um die bevorstehende österliche Bußzeit zu begrüßen, rücke die Pfarrei Unsere Liebe Frau das Kreuz ins Rampenlicht. Der Bamberger Künstler Albert Ultsch präsentiere seine Werke zum Thema Kreuz. Dazu kommen eine sonntägliche Predigtreihe und eine Orgelmeditation, begleitet von Texten über das Kreuz und Gebetsgedanken. Die Ausstellung ist bis zum 21. April zu sehen.

Auch das Diözesanmuseum beschäftigt sich derzeit mit dem Symbol des Kreuzes. Anlässlich des 1000. Todestages des Bistumsgründers Kaiser Heinrich II. zeige das Museum die Sonderausstellung "Kreuze. 1000 Jahre nach Heinrich II. - Begegnung von Edelstein und Kettensäge". Der Höhepunkt der Sonderausstellung (bis 14. Mai) sei das Fritzlarer Heinrichskreuz, das erstmals in Bamberg zu sehen ist.

Auf eigenen Füßen lasse sich der Mitteilung zufolge in Bamberg der älteste vollständig erhaltene Kreuzweg Deutschlands erlaufen. Die "Via Dolorosa" ermögliche es, den Leidensweg Jesu Christi nachzuvollziehen. Start ist das Portal der Elisabethenkirche. Der Schöpfungsweg rund um den Michaelsberg mache zudem an zwölf ausgewählten Stationen die Wunder der göttlichen Schöpfung erlebbar und bringe die Natur mit den von Menschen geschaffenen Werken wie der Stadt Bamberg und dem Kloster St. Michael in Einklang.

In Bamberg und im Bamberger Land sind wie jedes Jahr zu Ostern außerdem zahlreiche öffentliche Brunnen kunstvoll mit hunderten, manchmal tausenden von bemalten Eiern geschmückt, die in aufwendiger Handarbeit angebracht werden. Die Brunnen seien ein Symbol für Fruchtbarkeit, Neubeginn und die Freude über das Osterfest, hieß es weiter.

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