München, Würzburg (epd). Der Finanzausschuss des Landtags hat die ersten zehn Millionen für den zweiten Bauabschnitt der Generalsanierung der Würzburger Festung Marienberg und für das dortige Museum für Franken freigegeben. Das neu konzipierte Museum sei ein "Leuchtturmprojekt nicht nur für Franken, sondern für ganz Bayern", sagte Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU) am Donnerstag. Der Freistaat investiert in den Bauabschnitt bis zu 230 Millionen Euro für ein "modernes, barrierefreies und inklusives Museum auf dem Festungsberg", sagte Füracker.

Der zweite Bauabschnitt umfasst die schrittweise Sanierung der gesamte Festungsanlage. Mit den nun genehmigten zehn Millionen Euro stehe "die Baufeldfreimachung der Kernburg im Vordergrund". Der zweite Bauabschnitt mit insgesamt bis zu 230 Millionen Euro Baukosten umfasst die innere Neustrukturierung und Umgestaltung der gesamten Kernburg. Das Museum für Franken im Herzen der Festung stellt in diesen weitreichenden Plänen den wichtigsten Baustein dar. Die Bauarbeiten sollen Anfang 2022 beginnen. Das neue Museum soll voraussichtlich 2032 eröffnet werden.

Im Rahmen des ersten Bauabschnitts wurden für 16,55 Millionen Euro zwischen 2015 bis 2020 bereits die Marienkirche, vier historische Toranlagen und die Leitungsnetze im Außenbereich saniert. Das Museum für Franken auf der Festung Marienberg ist ein Zentralmuseum für fränkische Kunst- und Kulturgeschichte mit einer Abteilung zur Würzburger Stadtgeschichte. Der Freistaat Bayern hatte das ehemals regional getragene Mainfränkische Museum zum 1. Januar 2017 als Museum für Franken übernommen und dadurch zum Staatsmuseum gemacht.