München (epd). Die Grundwasserstände in Bayern haben sich im Winter deutlich erholt. "Die reichlichen Regen- und Schneefälle waren ein Segen für den bayerischen Wasserhaushalt", teilte Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) am Sonntag mit. Nur noch zehn Prozent der oberflächennahen Grundwasservorkommen und Quellen in Bayern hätten niedrige oder sehr niedrige Stände. Vor genau einem Jahr waren es noch 65 Prozent gewesen.

Besonders der vergangene November und der Dezember seien sehr niederschlagsreich gewesen. Neben dem Oberboden hätten sich auch die tieferen Bodenschichten wieder mit Wasser auffüllen können, sagte Glauber. Beim tiefer liegenden Grundwasser dauere es länger: Derzeit gebe es laut Messungen noch bei 40 Prozent der sogenannten tieferen Grundwasser-Stockwerke niedrige Stände - vor einem Jahr waren es noch 70 Prozent.

Die Niederschlagssumme in diesem Winter lag im tendenziell trockeneren Nordbayern bei 396 Millimetern und in Südbayern bei 472 Millimetern. Beide Werte liegen laut Ministerium deutlich über dem Mittel von 1971 bis 2000.

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