Bad Staffelstein (epd). Eine Kampagne des Bayerischen Jugendrings (BJR) mit dem Titel "Europa feier ich." soll Jugendliche über die anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament und die EU an sich informieren. In Bayern können nach einer Senkung des aktiven Wahlrechts erstmals 16- und 17-Jährige zur Wahl gehen, teilte der BJR am Freitag im Rahmen seiner Vollversammlung in Bad Staffelstein mit. Dies sei eine große Errungenschaft, gleichzeitig aber auch Auftrag für Politik und Gesellschaft, junge Menschen gut über die Wahl aufzuklären und sie zu motivieren, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

"Wir müssen Europa greifbar und erlebbar machen für Jugendliche und konkrete Bezüge zu ihrer Lebenswelt herstellen", sagte BJR-Präsident Philipp Seitz. Bei vier Diskussionsveranstaltungen in Nürnberg, München, Regensburg und im Landkreis Tirschenreuth sollen Jugendliche mit Politikerinnen und Politikern niederschwellig ins Gespräch kommen. Die Veranstaltungsreihe werde am 6. April in Regensburg eröffnet. Gemeinsam mit dem tschechischen European Youth Parliament lade der BJR Jugendliche aus Bayern und Tschechien zu "Get active! EU Elections 2024" ein und biete unter anderem Workshops zu Rechtspopulismus sowie zu künstlicher Intelligenz und Fake News an.

Bei den weiteren Veranstaltungen erwarten die jungen Menschen unter anderem eine kommentierte Lesung aus den EU-Wahlprogrammen oder jugendgerechte Podiumsdiskussionen mit Wahlprogramme-Raten und einem Elevator Pitch für Erstwähler. Begleitend biete der BJR Motive für Social-Media-Posts an, die Organisationen der Jugendarbeit verwenden können. Für alle, die mit jungen Menschen zum Thema EU und Europawahl arbeiten wollen, stehen auf der Kampagnen-Website des BJR Materialien für die pädagogische Praxis und Hintergrundinformationen bereit.

Der BJR habe außerdem jugendpolitische Forderungen zur Europawahl 2024 aufgestellt zu Themen wie Stärkung der Demokratie, Umweltschutz, der EU als Friedensmacht, Solidarität oder Kinderrechten.

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