München, Schweinfurt (epd). Die bayerische Tourismus-Branche blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück und hat nur knapp einen erneuten Rekord bei der Zahl aller Gästeübernachtungen verfehlt. Wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag in Schweinfurt mitteilte, kamen im vergangenen Jahr 38,86 Millionen Touristen in den Freistaat und übernachteten dabei mehr als 100,26 Millionen Mal. Die Zahl der Gästeankünfte legte damit im Vergleich zum Vorjahr um 13,4 Prozent zu, die Zahl der Übernachtungen um 8,7 Prozent.

Eine noch höhere Zahl an Gästen und Übernachtungen wurde bislang erst ein einziges Mal registriert - im letzten Vor-Corona-Jahr 2019. Damals waren es 40,0 Millionen Gäste und 100,9 Millionen Übernachtungen. Ein Rekord allerdings wurde vergangenes Jahr aufgestellt: Noch nie haben so viele Gäste aus Deutschland Urlaub in Bayern gemacht wie 2023 - nämlich mehr als 30 Millionen Gäste, die insgesamt 80,7 Millionen Mal übernachtet haben. Damit bleibt Bayern das beliebteste Tourismusziel innerhalb Deutschlands.

Die für Tourismus zuständige Staatsministerin Michaela Kaniber (CSU) sagte, das "großartige Ergebnis der Branche verdient besondere Anerkennung". Denn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verlangten den Unternehmen im Beherbergungs- und Gastgewerbe viel ab. Dass es dennoch eine so positive Bilanz gebe, liegt am "Elan der Menschen, die dort arbeiten". Kaniber kritisierte den Bund in diesem Zusammenhang dafür, den zu Corona-Zeiten reduzierten Mehrwertsteuersatz für die Gastronomie auslaufen zu lassen.

Der wichtigste ausländische Markt für den bayerischen Tourismus sind übrigens die USA - mit rund 2,2 Millionen Übernachtungen.

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