Augsburg, München (epd). Die Corona-Sammlung im Haus der Bayerischen Geschichte wächst weiter: In dieser Woche wurden dem Museum weitere zeitgeschichtliche Alltags-Zeugnisse aus dem Tropeninstitut am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität in München übergeben, teilte das Haus der Bayerischen Geschichte am Donnerstag mit. Darunter befindet sich beispielsweise ein Absperrband, das an Tag 2 der Pandemie in Deutschland am Tropeninstitut zum Einsatz kam.

Weitere Exponate, die am Dienstag an das Museum übergeben wurden, sind ein Infobanner als Hinweis auf die Covid-19-Teststation am Tropeninstitut - wahrscheinlich die erste in Deutschland überhaupt-, ein Plakat mit Verhaltensregeln für Besucherinnen und Besucher der Teststation sowie einer der ersten "Passierscheine" aus dem ersten Lockdown. Das auf den 20. März 2020 datierte Papier ermöglichte es Mitarbeitern im Gesundheitswesen sich frei in München zu bewegen.

Bereits im Corona-Fundus des Hauses der Bayerischen Geschichte befinden sich zum Beispiel ein Corona-Votiv aus der Gnadenkapelle Altötting sowie der Musterkrug vom Corona-bedingt abgesagten Straubinger Gäubodenfest 2020. Die Gegenstände würden mit ihren jeweiligen Hintergrund-Infos im Depot eingelagert. Im Rahmen der für 2025 geplanten Neugestaltung von Teilen der Dauerschau werden dann wohl auch Corona-Objekte im Museum zu sehen sein, hieß es.