Augsburg, München (epd). In der Debatte um die Sicherheit von Weihnachtsmärkten sieht der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) keinen Grund, auf den Besuch dort zu verzichten. "Ich selbst werde ganz sicher mehrere Weihnachtsmärkte besuchen", sagte er der "Augsburger Allgemeinen" (Freitagausgabe). Sicherheitsbehörden sähen derzeit keine konkrete Gefährdungslage für Bayern. Das gelte für die Sicherheitslage allgemein sowie speziell für Weihnachtsmärkte.

Dennoch seien die Sicherheitsbehörden wegen des Krieges im Nahen Osten stärker sensibilisiert und höchst wachsam, sagte Herrmann weiter "Insbesondere die Terroranschläge der Hamas gegen Israel könnten Extremisten unterschiedlicher Couleur zu Anschlägen anstacheln, gerade auch angesichts der hohen Emotionalisierung."

Für Weihnachtsmärkte gebe es - eng abgestimmt mit Polizei und Sicherheitsbehörden - individuelle Sicherheitsmaßnahmen und maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte, sagte Herrmann weiter. Zum Beispiel gebe es Zufahrtssperren für Fahrzeuge. In den vergangenen Tagen war es zu Festnahmen wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf Weihnachtsmärkte in Deutschland gekommen, außerdem gab es Anschlagsdrohungen.

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