München (epd). Die bayerischen Fachstellen für pflegende Angehörige sollen künftig mehr Geld bekommen. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) habe die Förderpauschale der bayernweit 110 Einrichtungen zum Jahresbeginn von 20.000 auf 24.000 Euro pro Vollzeit-Fachkraft erhöht, teilte das Ministerium am Freitag mit. Pflegende Angehörige "leisten immens viel und sind dabei einer hohen physischen wie psychischen Belastung ausgesetzt", sagte Holetschek in Nürnberg. Sie mit psychosozialer Beratung und Entlastungsangeboten zu unterstützen, müsse eine Selbstverständlichkeit sein. Ziel sei es, dass pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich zuhause leben könnten.

Den Angaben zufolge stehen pflegenden Angehörigen in Bayern über 2000 Angebote zur Unterstützung im Alltag zur Verfügung. Rund 770 davon würden durch das Gesundheitsministerium gefördert. Dazu zählten vor allem Betreuungsgruppen, ehrenamtliche Helferkreise, qualitätsgesicherte Tagesbetreuung in Privathaushalten sowie Alltagsbegleitung und haushaltsnahe Dienstleistungen.