München, Regensburg (epd). Die Träger des Bayerischen Kulturpreises 2021 stehen fest: Unter anderem erhält der fränkische Mundart-Liedermacher Wolfgang Buck einen der fünf mit jeweils 5.000 Euro dotierten Auszeichnungen, teilte die Bayernwerk AG am Freitag in Regensburg mit. Verliehen werden die fünf Preise in der Sparte Kultur am 28. Oktober in München. Ebenfalls überreicht werden an diesem Tag ein Kultur-Sonderpreis des bayerischen Kunstministeriums sowie Auszeichnungen in der Sparte Wissenschaft. Die Preisträger hierfür werden demnächst bekanntgegeben.

Neben Wolfgang Buck, der vor seiner Bühnenkarriere 14 Jahre lang als evangelischer Pfarrer tätig war, erhalten folgende vier Künstlerinnen, Künstler und Künstlergruppen einen Preis: Der ehemalige Augsburger Domkapellmeister und Gründer der Augsburger Domsingknaben, Reinhard Kammler, der gebürtige Münchner Bildende Künstler Thomas Demand, der vor kurzem erst in der Moskauer Garage ausgestellt hat, das Künstler-Paar Gretel und Erwin Eisch, das als Mitbegründer der internationalen Studioglas-Bewegung gilt, sowie die 25-jährige Schauspielerin Luisa Wöllisch.

Die Preise werden von der Bayernwerk AG "on Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst" verliehen, hieß es. Bayernwerk-Vorstandschef Egon Leo Westphal sagte, der Kulturpreis habe eine jahrzehntelange Tradition: "Immer ging es darum, Menschen zu danken, die mit ihrem Engagement, ihrem Wirken und ihrer Begeisterung für Kunst, Kultur und Wissenschaft unsere Gesellschaft bereichern." Kunstminister Bernd Sibler (CSU) erläuterte, dass der Kulturpreis einen wertvollen Beitrag dazu leistet, Wissenschaft und Kunst "sichtbar zu machen".

Den Kulturpreis Bayern gibt es seit dem Jahr 2005, neben dem Preisgeld erhalten alle Preisträger die vom Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer geformte Bronzestatue "Gedankenblitz". Die Auszeichnung geht auf den Kulturpreis Ostbayern zurück, der seit mehr als 60 Jahren vom Bayernwerk und seinen Vorgängerunternehmen vergeben wird.