Nürnberg (epd). Zum Jahrestag des Überfalls von Russland auf die Ukraine ist am Samstag, 24. Februar (19 Uhr) in Nürnberg ein multireligiöses Friedensgebet geplant. Der "Rat der Religionen-Nürnberg" veranstaltet es zusammen mit der SinN-Stiftung der Aussiedlerseelsorge und der Stadt. Es findet im Heilig-Geist-Spital statt, teilte das evangelische Dekanat Nürnberg am Dienstag mit.

Das Gebet von russisch- und ukrainischsprachigen Menschen, sowie von Mitgliedern unterschiedlicher Religionsgemeinschaften steht unter dem Motto "Meines Bruders Hüter sein?". Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König und der Vorsitzende des Rats der Religionen, Dekan Jürgen Körnlein, wirken daran mit. "Religionen können ja verschiedene Kräfte wecken. Wir wollen gerade die friedlichen Energien und den guten Geist, der in jeder Religion steckt und der Frieden stiftet, wecken", sagte Körnlein.

Über die Städtepartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Charkiw ist Nürnberg eng mit dem Schicksal der Menschen in der Ukraine verbunden, heißt es in der Mitteilung. Zahlreiche Initiativen würden sich seit Kriegsbeginn bemühen, Hilfe in die Ukraine zu bringen, Geflüchtete vor Ort in Nürnberg zu unterstützen und für Verständigung zwischen den Menschen der Ex-Sowjetunion-Community herzustellen, zu der etwa 50.000 Menschen in Nürnberg zählen.

Kommentare

Diskutiere jetzt mit und verfasse einen Kommentar.

Teile Deine Meinung mit anderen Mitgliedern aus der Sonntagsblatt-Community.

Anmelden