München (epd). Der neue Präsident der Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Thorsten Schmiege, hat zu seinem Amtsantritt an diesem Freitag die Bedeutung der lokalen Sender in Bayern betont. Im Freistaat gebe es "eine einmalige Vielfalt an lokalen Sendern, die wir in eine gute Zukunft führen wollen", sagte Schmiege laut Mitteilung. Der promovierte Jurist war bislang Geschäftsführer der BLM und folgt im Präsidentenamt auf Siegfried Schneider.

Für eine gute Zukunft der lokalen Sender müssten verschiedene Fragen beantwortet werden, etwa wie diese in der digitalen Welt auffindbar blieben und wie sie dauerhaft qualitativ hochwertige Inhalte produzieren könnten. "Um ein vielfältiges Medienangebot sicherzustellen, setzt die Landeszentrale auf eine digitale Vielfaltsoffensive", sagte Schmiege: "Wir brauchen noch mehr Innovation, noch mehr Talente und noch mehr Vernetzung am Medienstandort Bayern."

Im Zentrum der BLM-Aufgaben stehe in Zukunft außerdem die Aufsicht über das Internet. Der neue Medienstaatsvertrag schließe auch große Medienplattformen und sogenannte Medienintermediäre - wie etwa Suchmaschinen oder Soziale Netzwerke - ein, hieß es. Die neue BLM-Geschäftsführerin Annette Schumacher sagte, dies sei "ein Gewinn für die Vielfalt", schließlich gehe es bei dem Thema "um Diskriminierungsfreiheit und Transparenz".