Nürnberg (epd). Nach mehreren Terminverschiebungen öffnet das neue Bibel Museum Bayern nun im kommenden Frühjahr seine Türen für Besucher. die offizielle Eröffnung findet am 7. April mit einem Festakt durch Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm statt, tags darauf öffnen sich die Pforten für Besucher, teilte das Bibel Museum am Montag in Nürnberg mit. Träger des neuen Museums ist das Bibelzentrum Bayern, eine neu gegründete Anstalt öffentlichen Rechts (AöR).

Das Museum ist in den Lorenzer Hof im Umfeld der Lorenzkirche eingezogen, den die bayerische evangelische Landeskirche für rund 16 Millionen Euro in der Nürnberger City gebaut hat. Ursprünglich sollte die offizielle Eröffnung am 7. Dezember 2020 mit Bedford-Strohm stattfinden. Wegen der Verlängerung des Lockdowns war dies aber nicht möglich. Im März stellte sich schließlich heraus, dass eigens für wertvolle Objekte bestellte Vitrinen doch nicht dafür geeignet waren.

Die Planungs- und Entstehungskosten des Museums liegen bei rund zwei Millionen Euro. Im Innern des Bibelmuseums sollen die Besucher die virtuelle überdimensionale Gumbertusbibel zu sehen bekommen, Minibibeln, oder eine Aktivstation, um ein Rollsiegel auszuprobieren. Ziel der neuen Einrichtung sei es, die "Bibel zu öffnen, um bei Besuchern eine Offenheit für die Inhalte und die Bedeutung der Bibel zu schaffen", hieß es bei der Vorstellung des Konzepts im Jahr 2019.

Ermöglicht wurde das neue Bibelmuseum durch zahlreiche Förderer, darunter die bayerische evangelische Landeskirche, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, mehrere Stiftungen, Förderprogramme und Verbände. Vorsitzender des Verwaltungsrats der AöR ist der frühere Nürnberger Regionalbischof Stefan Ark Nitsche.