Nürnberg (epd). Das Neues Museum Nürnberg besitzt als Dauerleihgaben 30 Werke des deutschen Malers Gerhard Richter (geboren 1932). Den Großteil von ihnen zeigt das Haus ab Freitag, 23. Februar, dauerhaft in der Schau "Gerhard Richter. On Display". Damit seien die Werke aus der Sammlung Böckmann erstmals seit 2015 wieder zu sehen, teilte das Haus am Dienstag mit.

Von unscharfen Fotobildern bis zu abstrakten Gemälden seien Richters Werke aus allen Werkphasen immer eine Herausforderung an das Sehen, heißt es in der Mitteilung. Deswegen gebe es für den "kreativen Kosmos von Gerhard Richter" ein neues digitales Vermittlungskonzept.

Die ausgestellten Werke in drei Räumen präsentieren Themenphasen von Gerhard Richter: die Fotobilder, Farbtafeln, Landschaften, Stillleben, die Grauen Bilder, Stadtbilder, konstruierte Abstraktionen und abstrakte Bilder. Die Bilder würden einen repräsentativen Querschnitt durch vier Jahrzehnte im Schaffen von Gerhard Richter geben. Zu den bekanntesten Werken zählen das "Seestück" (1969) und "Schädel mit Kerze" (1983). Eigens für die Präsentation kommt das großformatige Gemälde "Abstraktes Bild (Canaletto)" von 1990 aus dem Bundeskanzleramt von Berlin nach Nürnberg. Als Leihgabe aus einer Privatsammlung ist ein Aquarell als eine der wenigen Vorstudien des Künstlers.

Das neue Museum Nürnberg öffnet mit der Richter-Ausstellung das Kapitel digitale Präsentation. Mit einem Multimedia-Guide lasse sich mehr über Gerhard Richter und sein Werk herauszufinden, hieß es: Fragen wie, warum sind seine Werke so unterschiedlich oder sind die hohen Preise für seine Werke gerechtfertigt, würden darin behandelt. Der neue digitale Rundgang sei eine für Richters Oeuvre bisher noch nicht existierende Vermittlungsform. In Vorbereitung sei ein Kinder-Audioguide, der ebenfalls über das eigene Smartphone oder Tablet zu nutzen sei, heißt es in der Mitteilung.

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