Regionalbischöfin Greiner: Für Christen sind "Remigrations"-Fantasien absurd

Bamberg (epd). Christinnen und Christen müssen sich nach Ansicht der Bayreuther Regionalbischöfin Dorothea Greiner Hass und Hetze entgegenstellen. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, "wie sie unter dem Unwort 'Remigration' salonfähig gemacht werden sollte", sei für Christenmenschen, "die dem Ruf Jesu folgen, absurd", sagte Greiner am Sonntag laut Redemanuskript bei der Verabschiedung des bisherigen Bamberger Dekan Hans-Martin Lechner in den Ruhestand. Solche Fantasien seien "eine faule Frucht".

Greiner würdigte Lechner und die Arbeit der evangelischen Kirche im Großraum Bamberg. Deren Profil sei "geprägt durch eine verantwortete Offenheit aus der Liebe Christi": Damit sei eine "Offenheit für notwendige Entwicklungen" ebenso gemeint wie eine Offenheit "für alle Menschen, auch die im Ankerzentrum, auch aus anderen Religionen". Greiner würdigte deshalb besonders, dass beim Empfang zu Lechners Verabschiedung, der iranische Christ Merhab Zarei ein Grußwort sprechen sollte.