Augsburg (epd). Der Schauspieler Heino Ferch versucht, mögliche Schicksalsschläge nicht zu verdrängen. "Natürlich denke ich da auch darüber nach", sagte Ferch, der am Ammersee lebt, der "Augsburger Allgemeinen" (Freitagsausgabe). "Denn es zu verdrängen, macht alles nur schlimmer." Jeden Tag könne etwas passieren, das sich nicht angekündigt habe. "Dem müssen wir ins Auge schauen", sagte der 60-Jährige, der oft als deutscher "Bruce Willis" bezeichnet wird.

Das Schicksal seines US-Kollegen Bruce Willis, der schwer an Demenz erkrankt ist, lässt Heino Ferch daher nicht kalt. "Die Krankheit ist bekannt und alles, was mit Demenz und Alzheimer zu tun hat, ist schwierig", sagte Ferch. "Willis ist jetzt 68 und mittlerweile ein betreuter Pflegefall. Dieses Schicksal bedrückt einen natürlich, das ist erschütternd." Er selbst wolle sich, solange es geht, körperlich und geistig fit halten und achte dabei auch sehr auf seine Ernährung. Er trinke kein Bier und mache seit 20 Jahren Trennkost.

Außerdem absolviere er täglich ein Trainingsprogramm. "Aber es ist schon richtig, man kommt in ein Alter, in dem man ab und an schon das eine oder andere Zipperlein spürt", sagte Ferch, der 20 Jahre lang Kunstturner war. Er besitze ein Körpergefühl, das zu seinem Wohlbefinden beitrage. Aber dazu sei eine Menge Disziplin erforderlich.

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