Rothenburg o.d. Tauber (epd). Das weit über die Region hinaus beachtete Kunstprojekt "art residency wildbad" der evangelischen Tagungsstätte Wildbad Rothenburg endet vorzeitig. "Vor dem Hintergrund der schwierigen aktuellen Situation und ungewissen Zukunft des Wildbads Rothenburg" führe man das Kunstprojekt in diesem Jahr zwar noch fort, aber "leider auch zu einem Abschluss", teilte das Wildbad am Donnerstag mit. Seit 2017 gastiert im Wildbad ein "Artist in Residence", also ein bildender Künstler oder eine Künstlergruppe, die vor Ort über mehrere Wochen ein Kunstwerk für den Wildbad-Park im Taubertal erschaffen.

Am 27. Februar soll bei einem Pressetermin der oder die letzte Person oder Gruppe als "Artist in Residence" vorgestellt werden, heißt es in der Mitteilung weiter. Dabei werde man "auch auf die vergangenen acht Jahre 'art residency wildbad' zurückblicken" und sich "von einem Projekt verabschieden, das weit über die Region hinausstrahlt und seinesgleichen sucht". Der Skulpturenpark im Wildbad Rothenburg umfasst inzwischen Werke von Böhler & Orendt (2017), Ulrike Mohr (2018), Laura Belém (2019), Breathe Earth Collective (2020), Benjamin Zuber (2021), Arianna Moroder (2022) und Alexandra Hojenski (2023).

Die "art residency wildbad" war eigentlich auf mindestens zehn Jahre angelegt. Die Künstlerinnen und Künstler werden auf Vorschlag einer Fachjury eingeladen, selbst bewerben kann man sich nicht. Neben Kost, Logis und Atelier haben die Künstler bislang ein Budget von 30.000 Euro erhalten.

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