In der evangelischen Kirchengemeinde Maxhütte-Haidhof wurden am vergangenen Wochenende elf Jugendliche konfirmiert. "Die Kinder brauchen einen Abschluss für den Konfirmationsunterricht, andernfalls hätten sie womöglich ein Jahr warten müssen", sagte Pfarrerin Silke Tröbs dem Sonntagsblatt.
Bei einer so langen Wartezeit bestehe die Gefahr, "dass die Kinder den Anschluss an die Gemeinde verlieren".
Konfirmation in Corona-Zeiten
Es habe kein Abendmahl und auch keinen Gesang bei den Gottesdiensten am vergangenen Samstag und Sonntag gegeben. Die Konfirmanden legten ihr Konfirmationsversprechen stehend ab.
Statt des Einzelsegens habe es einen Segenszuspruch gegeben, erläuterte Tröbs. Etwa zwei Drittel der Kinder hätten sich für diese Form der "Kleinen Konfirmation" entschieden. Die anderen Jugendlichen sollen bei einem Festgottesdienst nach der Coronakrise konfirmiert werden, an dem auch die bereits konfirmierten Kinder teilnehmen dürften.
"Kleine Konfirmation"
Am kommenden Sonntag (24. Mai) will Tröbs in Burglengenfeld nun weitere neun Jugendliche konfirmieren. Auch dort seien nur sieben Familienangehörige pro Kirchenbankreihe zugelassen.
Die Zahl der Gottesdienstbesucher werde auf 60 beschränkt sein, sagte die Pfarrerin. In vielen anderen bayerischen Kirchengemeinden wurden die Konfirmationen auf nächstes Jahr verschoben.