Mit einer landesweiten Schweigeminute und einem Trauerakt wollen der bayerische Landtag und die Staatsregierung am 23. März der Corona-Toten gedenken. Allein in Bayern seien bis zum heutigen Tag mehr als 12.000 Menschen im Zusammenhang mit der Pandemie gestorben, teilte die Staatskanzlei in München mit.

Der Trauerakt soll vor der regulären Plenarsitzung stattfinden; Ministerpräsident Markus Söder, Landtagspräsidentin Ilse Aigner und die Vorsitzende des Bayerischen Ethikrates, die ehemalige evangelische Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler, werden bei dem Gedenken sprechen.

Ein Zeichen setzen

"Mit dem gemeinsamen Trauerakt von Staatsregierung und Landtag setzen wir ein Zeichen, dass die vielen Toten der Corona-Pandemie nicht vergessen sind. Jeder einzelne hinterlässt eine tiefe Lücke bei Angehörigen, Verwandten und Freunden", sagte Söder. Jeder Tote schmerze, jeder Verlust wiege unendlich schwer. Der Trauerakt solle daher ein sichtbares Zeichen der Anteilnahme und Solidarität sein, erklärte Aigner: "Wir wollen den Menschen, die hinter den täglich veröffentlichten Zahlen stehen, ein Gesicht geben und unserem Mitgefühl Ausdruck verleihen."

Ministerpräsident Söder wird für den 23. März für den gesamten Freistaat Trauerbeflaggung anordnen. Zudem soll es um 14.30 Uhr eine landesweite Schweigeminute geben.