Der "Studienkreis für Tourismus und Entwicklung" hat einen neuen Reiseführer herausgegeben. In dem Magazin mit dem Titel "Christentum verstehen" geht es aber nicht um einen geographischen Teil der Erde, sondern um eine Weltreligion.

Christentum verstehen? Das klingt nach einem Versprechen, das ein etwa 80 Seiten kurzes Magazin keinesfalls halten kann. Deshalb soll das Heft, das in der Reihe "SympathieMagazine" erschienen ist, nach Angaben der Herausgeber vielmehr als Ermutigung dienen, sich mit dem Christentum auseinanderzusetzen. Gerade auf Reisen sei es hilfreich, über den eigenen Glauben Auskunft geben zu können, heißt es dazu im Vorwort.

SympathieMagazine mit Reiseführer über Christentum

30 Autorinnen und Autoren, darunter Christen, Muslime, Buddhisten, Juden und Nichtgläubige, zeigen mit ihren Beiträgen, Reportagen und Statements, wie facettenreich das Christentum ist. Sie berichten etwa von Taufen im Jordan, vom Pilgern im kolumbianischen Bogota, von amerikanischer Musik und Feiertagen in Deutschland. 

Etwas ernüchternd ist, dass der Großteil der Beiträge von deutschen Theologen verfasst ist. Andere Perspektiven auf die Religion kommen eher in Form kurzer Stellungnahmen vor. Gelungen ist dagegen die Mischung aus Informationen über Ursprung und Entwicklung des Christentums, Denkanstößen für religiöse Fragen und Impressionen aus verschiedenen Ländern.

Das Heft richtet sich einerseits an Christen, die nach Anregungen suchen, über ihre eigene Religion nachzudenken und für den Dialog mit anderen gewappnet zu sein. Andererseits ist das Magazin für diejenigen interessant, die sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Christentum beschäftigen wollen, und sich hierfür eine locker geschriebene Lektüre wünschen – ganz egal, ob sie diese im Urlaub oder Zuhause lesen.