Anfeindungen erleben 

Grade hat sie auf einer Veranstaltung für einen Klimapass geworben. Flüchtlinge sollen damit zeigen können: die Ursache ihrer Flucht ist der Klimawandel, der ihre Lebensgrundlagen zerstört hat – durch Dürre oder steigenden Meeresspiegel. Klimaflüchtlinge sollen einen Anspruch auf Asyl bekommen wie Kriegsflüchtlinge oder politisch Verfolgte. Bald wird sie eine Twitternachricht bekommen. Du willst ja nur, dass die kommen, weil du, hässlich wie du bist, sonst keinen abbekommst. Ricarda Lang, eine der beiden Parteivorsitzenden der Grünen, kennt das. Sie und viele andere Politikerinnen erhalten immer wieder Kurznachrichten, die sie beleidigen, manchmal sogar bedrohen – im schlimmsten Fall mit Vergewaltigung und Mord. Ricarda Lang ist eine Frau im Plus-Size Format, die im herkömmlichen Sprachgebrauch "übergewichtig" genannt würde. Sie kennt es, grad deswegen immer wieder geschmäht und angegriffen zu werden.

 Auch Männer trifft der Hass. Zwei Bürgermeister erzählen davon. Kurznachrichten voller Schmähungen und Drohungen gehören zu ihrem Alltag, ebenso wie andere Arten der Entwürdigung. Das Schlimmste aber ist nicht, wenn sie persönlich angegriffen werden. Das schlimmste ist, wenn die Frau, die Kinder bedroht werden. Angst wird geschürt, wenn einer aus der Anonymität des Netzes droht: ich weiß, wo deine Kinder zur Schule gehen. Ekel kommt auf, wenn immer wieder der Gehweg, der Briefkasten gereinigt werden muss, weil irgendjemand dort einen Haufen Hundekot deponiert hat.

 Ja, die Bürgermeister kennen Kollegen aus der Kommunalpolitik, die sich wegen solcher Angriffe aus der Politik zurückziehen. Ricarda Lang spricht immer wieder mit jungen Frauen, die deswegen zögern ein politisches Mandat zu übernehmen. Die beiden Bürgermeister und Ricarda Lang haben sich anders entschieden. Mit dem Rückzug aus der Politik wäre doch das erreicht, was sich die erhoffen, die sie einzuschüchtern versuchen. Aus Angst davor darf es keine Schere im Kopf geben, die einem das verbietet zu sagen, was nötig ist. Rückzug oder Selbstzensur – das wäre der Anfang vom Ende der Demokratie. (1)

Bewerten, beurteilen, verurteilen

Mich schüttelt es. Was sind das für Menschen. Sitzen vorm PC oder vorm Fernseher. Sehen eine Politikerin, die sagt, was ihnen missfällt. Zücken ihr Handy und tippen schwuppdiwupp den hässlichen Gedanken hinein, der grad in ihnen aufploppt. Im Schutz der Anonymität: kränken, verletzten, bedrohen. 

Nein, zum Handy gegriffen und einem Politiker, einer Politikerin meine Meinung mitzuteilen, das habe ich noch nie gemacht. Was ich aber gut kenne, ist dieses Hochploppen von Urteilen. Was da hochploppt ist oft hässlich. Ungewaschene Gedanken, die aus meinem Innersten hochsteigen. Ich werde mich hüten sie vor anderen laut auszusprechen. "Dieser Mann ist die Pest", denkt, gurgelt und wütet es in mir -  wenn ich im Fernsehen einen gewichtigen Staatsmann sehe. Aber auch anderswo erschrecke ich, wie in mir Urteile aufblitzen – unmöglich, die junge Mutter, die in ihr Handy schaut und zugleich den Kinderwagen vor sich herschiebt. Nein, so was -  blutjung und schon auf dem E-Bike!  Ja, da ist in mir eine Instanz, eine Art innerer Gerichtshof, der will mir dauernd sagen, wie ich etwas zu beurteilen habe.

 Zum Glück merke ich dann und wann, welche Macht solche Urteile über mich bekommen. Ich trete einen Schritt davon zurück und sag mir: weißt du etwas über die Mutter mit dem Handy oder den jungen Mann auf dem E-Bike? Nein – aber du meinst sie beurteilen zu können…. Also wehr‘ dich, lass dich nicht verführen von deinen inneren Stimmen.

Wider meinen inneren Gerichtshof

Widerstand zu leisten gegen meinen inneren Gerichtshof – dazu ermutigt werde ich durch das, was ich in der Bibel lese. Wir sollen nicht zu Gericht sitzen über unsere Mitmenschen. Das Richten sollen wir Gott überlassen. Paulus verdeutlicht das, als er am Ende des Römerbriefs auf einen aktuellen Konflikt in der römischen Gemeinde Bezug nimmt. 

So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten; sondern richtet vielmehr darauf euren Sinn, dass niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis bereite. Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält, für den ist es unrein. Wenn aber dein Bruder wegen deiner Speise betrübt wird, so handelst du nicht mehr nach der Liebe. Bringe nicht durch deine Speise den ins Verderben, für den Christus gestorben ist. (Röm 14,12-15)

Es geht ums Essen. Ganz modern mutet es an, dass der Konflikt dabei sich an der Frage entzündet: Fleisch oder Gemüse. Damals ist das eine zutiefst religiöse Frage. Kauft man damals Fleisch beim Metzger, kann man nicht sicher sein, ob es vielleicht aus nichtjüdischen Opferritualen stammt. Für Juden ist es undenkbar, Fleisch einzukaufen, und dann unwissentlich unreines Fleisch, das Fleisch der Heiden zu essen. In der jungen Christengemeinde gibt es zwei Gruppe von Christen – die einen waren Juden gewesen und haben sich zu dem Juden Jesus Christus bekehrt. Sie leben weiterhin in Bindung an die Reinheitsgebote der Bibel. Die anderen haben auf anderen Wegen zu Jesus Christus gefunden, sich an jüdische Reinheitsgebote zu binden, undenkbar! Paulus macht klar – bei Jesus gibt es nichts Unreines mehr. Aber das darf nicht zum Anlass werden, den anderen, der sich noch an die Reinheitsgebote hält, zu verurteilen. Mehr noch: es gehört sich beim Essen auf seine Bedenken Rücksicht zu nehmen, also in Liebe seine Andersartigkeit zu respektieren. Ja, es mag eine Schwäche sein, wenn man immer noch die Reinheitsgebote beachtet – dennoch ein Mensch zweiter Klasse ist der Schwache nicht, darin ist sich Paulus sicher. Er ist von Gott geliebt und von Jesus erlöst wie alle anderen auch.

 Der Konflikt aus dem Römerbrief ist Vergangenheit, aber nicht die Frage: wer ist stark? Wer ist schwach? Wie gehen wir miteinander um, wenn wir einfach nicht zusammenkommen mit unseren Ansichten und Überzeugungen: Impfen oder nicht, Masken tragen oder nicht, schwere Waffen in die Ukraine oder nicht, Vegan oder nicht, autofrei oder nicht… 
Uns Christen wird eingeschärft: der andere, die andere, sie sind deinesgleichen. Vielleicht ist sie schwach, vielleicht ist er auf einem Irrweg, vielleicht sind sie dir ganz und gar zuwider. Jesus lehrt uns: Sogar dein Feind verdient Liebe, deine Feindin Schutz und Respekt. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Liebe deine Nächste, sie ist wie du. 

Die Würde des Menschen ist unantastbar

Die Würde des Menschen ist unantastbar. So lautet der erste Satz in unserer Verfassung, dem Grundgesetz. Ich erkenne in diesem Satz wieder, was uns Jesus mit auf den Weg gegeben hat: das Liebesgebot. Und zwar ein vierfaches! Liebe Gott, deine Nächste, dich selbst und: deine Feinde.  Menschenliebe bezieht ihre Kraft aus der Gottesliebe – so zeigt es uns die Bibel. Und so erlebe ich es immer wieder einmal. 

Gott hat alles geschaffen, was lebt. Er hat alle Menschen erschaffen und mit der gleichen Würde ausgestattet.  Und dazu sagt unser Grundgesetz: Die Würde des Menschen zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
Nicht nur ich mit meiner bescheidenen Kraft und meinem inneren Gerichtshof, der so oft dazwischenfunkt, soll die Würde der anderen achten ohne Wenn und Aber. Auch alle staatlichen Einrichtungen – Ämter, Schulen, Universitäten -  sollen sich daran halten bei uns in Deutschland.  Mir gefällt die Idee von Heribert Prantl, Jurist und Autor: diesen ersten Satz aus dem Grundgesetz auszuhängen in allen Amtsstuben – ein Satz, der alle Menschen anspricht und einschließt, die dort ein- und ausgehen: Buddhisten, Muslime, Juden, Christen und all die anderen Menschen.

Seine Würde aufs Spiel setzen 

Letztens in einer Nachrichtensendung sagt jemand: wenn ich Gelegenheit hätte, ich würde Putin umbringen. Die Machtfülle des russischen Präsidenten nährt die Fantasie: wenn Putin beseitigt wäre, dann würden bald schon die Waffen schweigen. Aber ob das zutrifft, wer weiß. Die Fantasie – den Tyrannen zu ermorden und so für Freiheit und Frieden zu sorgen ist ein uralter Traum.  Da drängt sich die Frage auf: kann ein Mensch seine unantastbare Würde verlieren? Verliert er sie, weil er Massenmorde in Auftrag gibt oder die Auslöschung ganzer Personengruppen betreibt? Haben Putin und Hitler die gleiche Menschenwürde wie Du und ich? Hat der Ehemann, der seine Frau vergewaltigt, die gleiche Würde wie Du und ich? Ich könnte weiterfragen. Ich bin überzeugt: ja sie haben die gleiche Würde. Sie sind nicht als Person böse und schlecht. Sie denken, veranlassen und tun, was böse und totbringend ist. Doch sie sind Menschen - einzigartige Gottesgeschöpfe wie du und ich. Und Gott, davon bin ich überzeugt, hat nicht Menschen mit mehr und Menschen mit weniger Würde geschaffen.  Für jeden Menschen gilt der Satz: er ist ein Bildnis Gottes. Und daran hängt auch bei Putin und Hitler ihre einzigartige Menschenwürde. Sie können sie nicht vernichten durch finstere Taten.

Doch wer Böses tut, dem ist Widerstand zu leisten – das Böse ist eine Vernichtungsmacht, die die Würde vieler anderer Menschen bedroht und vernichtet. Ein Vergewaltiger begeht eine Straftat und muss entsprechend bestraft werden. Seiner Menschenwürde wird Rechnung getragen. Er darf einen Anwalt mit seiner Verteidigung beauftragen. Und Diktatoren wie Hitler und Putin?? Manchmal kann man einen Diktator nach dem Krieg vor Gericht stellen. So ist es nach den Jugoslawienkriegen geschehen, mit dem Internationalen Strafgerichtshof. Vor dem Kriegsverbrechertribunal kam es im Lauf von drei Jahrzehnten zu 161 Anklagen. In 84 Fällen wurde jemand verurteilt. Unter den Verurteilten Radovan Karadzic, politisches Oberhaupt der bosnischen Serben und Ratko Mladic früherer Militärchef der bosnischen Serben. Ihnen konnte die Beteiligung an Kriegsverbrechen, an Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit nachgewiesen werden -  unter anderem im Zusammenhang mit dem Massaker von Srebrenica. Lebenslängliche Haft ja, aber keine Todesurteile wurden vom Tribunal ausgesprochen - der Menschenwürde, der Gottesgeschöpflichkeit geschuldet.

Eines macht mich dabei nachdenklich: Im Dritten Reich haben sich überzeugte Christen am Aufstand gegen Hitler beteiligt. Dietrich Bonhoeffer etwa, er wurde über seinen Schwager Mitglied der Gruppe, die das Hitlerregime stürzen wollten. Ja, er hatte Kenntnis von den Verbrechen des Regimes und befürwortete den Aufstand. Und doch war er voller Skrupel. Als preußischer Pfarrer ist ihm Pflichterfüllung und Treue zu Obrigkeit und Vaterland tief einprägt, nicht aber die Zivilcourage. Er weiß: er wird sich schuldig machen, wenn er die unterstützt, die Hitler töten wollen. Selbst wenn ein Mörder vom seinem blutbefleckten Thron gestürzt wird um Menschenleben zu retten und schreiendem Unrecht ein Ende zu bereiten - man wird zum Täter, man macht sich schuldig vor Gott.

Respekt und Widerstand

Paulus mahnt die Konfliktparteien in der römischen Gemeinde, sich nicht an der Frage von Fleisch und Gemüse zu entzweien. Nehmt Rücksicht auf die Schwachen, die sich immer noch sich gebunden fühlen an das jüdische Reinheitsgebot. Sicher werden wir auch Situationen finden, da trägt das Rücksicht nehmen aufeinander und die Bereitschaft, die Eigenarten des anderen zu respektieren, zum freundlichen Miteinander bei. 

In anderen Fällen müssen wir Widerstand leisten. Und zu wissen, wann das der Fall ist, dafür haben wir Christen die Bibel mit den 10 Geboten und Jesu Liebesgeboten. Dafür haben wir die Menschenrechte. Diese Gebote und die Menschrechte zeigen uns den Rahmen auf in dem Leben sich gut entfalten kann.  Aber sie markieren ebenso, wo wir Widerstand leisten müssen. Und unser Widerstand will nicht den anderen vernichten oder herabwürdigen. 

René Wilke, Oberbürgermeister in Frankfurt/Oder, nutzt die Gelegenheit, die Menschen persönlich aufzusuchen, wenn klar ist, wer die Hassmail an ihn gesandt hat. In der Regel ist es für die Besuchten erstmal schockierend, wenn er vor ihrer Tür steht. Wenn Wilke dann nach dem Grund für die hässliche Mail fragt, kommt bald heraus: Er – Wilke - ist ja gar nicht so wichtig. Was die Menschen wirklich bewegt, ist eine bittere Enttäuschung, eine große Verzweiflung und das Gefühl ohnmächtig und ausgeliefert zu sein. Da – sagt Wilke - kann ich manchmal helfen, ganz konkret, manchmal aber kann ich nur erklären, warum es keine Hilfe gibt. Auch so eine Erklärung hat oft etwas Gutes für die Menschen.

Dem Hass entgegentreten, die Verstößen gegen die Menschenrechte aufdecken – dabei kommt unserer Presse, den Zeitungen, den Medien eine wichtige Rolle zu. Ich bin eine passionierte Zeitungsleserin und Rundfunkhörerin und bin überzeugt: in den großen deutschen Zeitungen, in Informationsprogrammen der öffentlich-rechtlichen Sender wird gute journalistische Arbeit gemacht. Weltweit gründlich und kritisch recherchiert und berichtet. Wissenschaftliche Erkenntnisse allgemeinverständlich aufgearbeitet. Dafür riskieren Reporter und Journalistinnen auf der ganzen Welt ihr Leben. Es gilt bei uns die Pressefreiheit. Und da ist es ein Alarmzeichen, wenn in Deutschland weite Kreise davon überzeugt sind: deutsche Zeitungen, Radio- und TV-Sender stecken unter einer Decke mit der Politik. Deswegen schmäht man sie als "Lügenpresse". Seit 2020 ist Deutschland in der Rangliste der Pressefreiheit, die Reporter ohne Grenzen führt, von Platz 11 auf die Position 16 abgerutscht. Wesentlich dafür sind die Übergriffe auf Journalisten seit Beginn der Coronapandemie. Sie wurden auf Demonstrationen beschimpft, bespuckt und getreten. Hier muss der Rechtsstaat deutlich Widerstand leisten. Und das heißt: hart durchgreifen mit den Mitteln des Rechtsstaats. Auch hier braucht es Widerstand und Respekt. 

Der Respekt vor dem anderen, er muss unser Leben bestimmen. Sonst entsteht Unrecht und Leid. 

Notwendiges Gottvertrauen

Respekt vor den anderen… Da bin ich nochmal bei mir. Diesen Respekt vor den anderen, die so anders, ja sogar fremd oder abstoßend sind, diesen Respekt bringe ich nicht einfach so aus mir heraus auf - gerade weil mein innerer Gerichtshof mich oft so mächtig mit schnellen harschen Urteilen bedrängt. Dem entgegenzuwirken brauche ich immer wieder eine Rückbesinnung auf meine Werte. Und das passiert manchmal schon beim Frühstück – wenn der Radio läuft und um 6.30 eine Fünfminutenandacht zu hören ist.  Fast noch wichtiger als Andacht und Predigt ist für mich das Beten. Oft habe ich Gelegenheit ein Vaterunser zu beten – bei jedem Wegkreuz murmele ich es in mich hinein. "Erlöse mich von dem Bösen…" Es sind ja nicht nur die anderen in ihrem Verhalten böse. Auch in mir steckt etwas Böses, meldet sich in dem hässlichen Gedanken, der in mir hochploppt. Ich wünsche mir davon verschont zu bleiben – ja, dazu helfe mir der Allmächtige. Ich selbst kann auch meinen Teil dazu beitragen. Immer wieder mal einen Schritt zurücktreten innerlich und das eigenes Verhalten betrachten.  Scham und Schuld, die sich einstellen, wenn ich lieblos handle oder böses denke – auch sie haben Platz im Vaterunser. Vergib uns unser Schuld … 

 

(1) 37°Sendung "Hass, Hetze, Gewalt Politiker*innen im Visier" von Anja Michaeli. Gesendet am 10.05.2022 ZDF im Internet abrufbar bis zum Video verfügbar bis 07.05.2027 https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-hass-hetze-gewalt-100.html

 

 

Die Evangelische Morgenfeier

"Eine halbe Stunde zum Atemholen, Nachdenken und Besinnen" - der Radiosender Bayern 1 spielt die Evangelische Morgenfeier für seine Hörerinnen und Hörer immer sonntags von 10.05 bis 10.30 Uhr. Dabei haben Pfarrerinnen und Pfarrer aus ganz Bayern das Wort. "Es geht um persönliche Erfahrungen mit dem Glauben, die Dinge des Lebens - um Gott und die Welt."

Sonntagsblatt.de veröffentlicht die Evangelische Morgenfeier im Wortlaut jeden Sonntagvormittag an dieser Stelle.