"RE 1 von München nach Nürnberg, Abfahrt ursprünglich 7.04 Uhr auf Gleis 24, heute ca. 10 Minuten später. Grund dafür ist - dass wir ein paar Fehler gemacht haben: Wir dachten, es ginge heute morgen auch ohne zusätzliches Personal, aber wir haben die Baustelle unterschätzt, der Rechner brauchte ein Update und - naja, am Ende hat es eben nicht mehr gereicht. Es tut uns wirklich sehr leid."

So eine Durchsage hat es, glaube ich, bei der Bahn noch nie gegeben - und ich fahre in letzter Zeit wirklich sehr viel Zug. Die Verspätungen häufen sich und das Verständnis von Pendlern und Urlaubern dafür nimmt ab. Die Erklärungen für die zusätzlichen 10, 20 oder gar 40 Minuten Wartezeit wirken fadenscheinig, wie Rechtfertigungen: Baustelle, Verspätung im Ausland, Verzögerungen im Betriebsablauf…die Leute auf dem Bahnsteig schütteln nur noch mit dem Kopf. "Wir bitten um Entschuldigung" - der Satz in der Durchsage muss sein, aber eigentlich hört niemand mehr hin.

Entschuldigung bei der Deutschen Bahn

Dass man Entschuldigungen gar nicht mehr hören kann, dass sie hohl klingen, nicht ernst gemeint, das gibt es nicht nur bei der Bahn, wo es ja "nur" um Verspätungen geht. Sondern auch Bei Politiker*innen, deren Wahlversprechen Hoffnung gegeben haben. Gesellschaftliche Verbände, die in der Lobbyarbeit einknicken. Die Kirchen, die nicht konsequent genug an der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch und Machtmissbrauch mitarbeiten.

Das ist enttäuschend und es macht die Menschen wütend, mich auch.

Denn vor diesen Enttäuschungen liegen Verletzungen. Und diese Verletzungen können nicht einfach von einer bloßen Entschuldigung abgelöst oder geheilt werden. Das ist in gesellschaftlichen Zusammenhängen nicht anders als in Freundschaften, Liebesbeziehungen und Familien.

Aber wie versöhnt man sich eigentlich? Was musst Du hören, damit Du verzeihen kannst?

Schuld verbindet Menschen

Wer ich mit jemandem im Streit bin, spüre ich ziemlich schnell: So leicht komm ich da nicht raus. Denn Schuld verbindet Menschen. Anders als ich es mir wünsche, aber eben "verbunden".  Schuld ist wie ein nicht zu lösender Kleber, schlimmer noch als die Etiketten auf dem Marmeladenglas. Man kann kratzen und die Fingernägel brechen ab, wirklich ablösen wird es sich nur mit Zeit, Geduld und etwas, das den Kleber wirklich löst. Kein Reißen und Kratzen, sondern fast schon sanftes Einreiben. Mit Öl, mit Spülmittel, unter fließendem Wasser. Und so oft bleibt ein leichter Film auf dem Glas zurück.

Schuld verbindet. Länger als wir das wollen - und das gilt sowohl für die Seite, die das Leid ertragen muss, als auch für die, die es zugefügt hat. In einem vergleichsweise einfachen Fall wie einem Verkehrsunfall zeigt sich das in Telefonaten und e-mails miteinander und mit der Versicherung, irgendwann steht am Ende eine Überweisung auf das Bankkonto. Erledigt.

Aber oft verbindet Schuld viel länger als ein paar Wochen: wenn man einen geliebten Menschen bei einem solchen Unfall verloren hat, kann das so sein. Opfer und Täter stehen in einer Beziehung zueinander, die keinen von beiden mehr ganz frei sein lässt. An Vergebung, gar an Vergessen, an ein Leben ohne diese Schuld kann man kaum denken.

Schuld wird zum Teil unseres Lebens

Die Schuld bleibt. Das ist eine existentielle menschliche Erfahrung. Die Schuld verändert unser uns. Sie wird zu einem Teil unseres Lebens und unserer Gedanken über uns selbst. Und gleichzeitig ist die Sehnsucht nach einem Leben ohne Schuld, ein Leben in Freiheit genauso existentiell. Das Vater Unser, das wohl älteste christliche Gebet, stellt die Bitte um Vergebung in seinen Mittelpunkt:

"Vergib uns unsre Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern."

Bitte Gott, vergib Du die Schuld, die ich auf mich geladen habe - und genauso will ich vergeben. Diese Formulierung ist ungewöhnlich - und so klug, dass ich innehalte: Denn das Gebet rechnet damit, dass ich meine Bitte um Vergebung nicht immer an die Menschen richten kann, denen ich weh getan habe. Weil sie nicht da sind, nicht zuhören wollen, weil sie vielleicht gar nichts von meiner Verantwortung ahnen? Ich zünde eine Kerze an. Ich knie nieder. Ich lege meine Hände auf mein Herz: "Gott, vergib mir meine Schuld. Nimm mir diese Last von den Schultern. Mach mein Herz leichter, es trägt so schwer. Ich bitte Dich - ich brauche Vergebung."

Ein Gebet

Was erhoffe ich mir von einem solchen Gebet? Wird meine Last dadurch wirklich leichter? Ich lege meine Schuld in ein Gebet. Ich lege sie an einen Ort außerhalb von mir. Meine Schuld trennt mich von einem Leben in Freiheit und ich sehne mich danach frei und aufrecht zu gehen. Buße und Beichte sind christliche Rituale, die diese Sehnsucht ernst nehmen: "Gott vergibt Dir Deine Schuld. Gott spricht Dich los, ledig und frei." Aber ist Gott denn ein Richter, der Urteile spricht? Und warum sollte er ausgerechnet mich von meiner Schuld freisprechen? Von meiner Schuld, die ich anderen Menschen angetan habe?

Im Matthäus-Evangelium beschreibt Jesus das sogenannte Weltgericht, das dann eintreten wird, wenn der Menschensohn kommt und alle Engel mit ihm:

Dann wird er sich setzen auf den Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken. Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben? Oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen? Oder nackt und haben dich gekleidet? Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. (Mt 25,31-40)

Und was geschieht mit den Menschen auf der anderen Seite? Die schickt er fort…

Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben. (Vers 45-46)

Natürlich will ich gern zu denen gehören, die am Ende der Zeit in das ewige Leben gehen. "In den Himmel", wie man so sagt. Denn die Strafe, die Verurteilung für das, was ich nicht schaffe, wo nicht getan hab, was gut gewesen wäre, die spüre ich doch schon im Leben hier auf der Erde. Früher hatten die Menschen solche Angst vor dem Weltgericht, dass sie sich freikaufen wollten davon: Mit Geld und Schulderlassscheinen, zu erwerben bei der Kirche als "Heilsanstalt". Heute haben wir das Weltgericht längst mitten in unser Leben geholt. Sind uns selbst die schärfsten Richter. Fallen in Ungnade vor unserem moralischen Wertekompass. Und merken gleichzeitig: Wie soll es jemals genug Gutes geben für diese Welt?

Weder Sie noch ich werden eines Tages vom Weltgericht erzählen können. Was ich aber weiß: Wenn ich mir selbst offen und ehrlich in die Augen sehe, wenn ich meine Schuld zwar bekenne, aber nicht zulasse, dass sie mein Leben bestimmt, dann fühlt es sich so an, wie ich mir das ewige Leben vorstelle: Geborgen in der Gnade und der Freiheit Gottes, trotz meiner Schuld.

Tag des Friedens

Heute ist in Deutschland Volkstrauertag. Der Volkstrauertag hat eine lange Geschichte, immer wieder stand er in der Kritik, er würdige zu einseitig die Opferbereitschaft und den Heldentod deutscher Soldaten. Diese Wahrnehmung verstärkt sich, wenn man an die Gedenkfeiern in vielen Dörfern und Städten denkt: Fahnenträger und ehemalige Soldaten in Uniform. Hauptsächlich Männer nehmen in den Gottesdiensten Platz, die vor dem Gedenkmarsch oft stattfinden.

Letztes Jahr war ich selbst Teil eines solchen katholischen Gottesdienstes. Zwei andere Frauen und ich. Der Rest sind Männer mit ernsten, traurigen, bewegten Gesichtern. Es ist feierlich. Die Fahnen sind gesenkt. Kerzen brennen. Wir beten für die Opfer von Terror und Gewalt, überall auf der Welt und in Deutschland. Nach dem Gottesdienst gehen wir schweigend durch die dunklen Straßen. Wir tragen Fackeln, das Wachs tropft auf meine Jacke. Auf dem Friedhof legt der Bürgermeister einen Kranz nieder. Aber einer fehlt. Der Frieden fehlt. Seine Wärme. Sein Licht. Sein anders-sein.

Frieden

Ich möchte ihn sehen, den Frieden, an diesem Abend im November. Den Frieden. Den leichten, hellen Frieden. Ich wünsche, er käme zu uns. Wärmte uns die kalten Füße, nähme uns die Angst vor dem Morgen. Ich wünsche mir Gott an unsere Seite. Die Freiheit der heiligen Geistkraft, die die Grenzen zwischen den Soldaten und den anderen aufhebt.

Ich wünsche mir Christus an meine Seite. Will die Worte hören, die er zu dem Verbrecher neben ihm am Kreuz sagte: Nur noch eine kurze Weile, dann wirst Du mit mir im Paradies sein. Die Dunkelheit des Volkstrauertages - seine Schwermut, seine aufrechte, uniformierte Haltung, seine brennenden Fackeln - es ist gut, dass es ihn gibt. Aber ich stehe da und fühle mich alleine. Weil ich mir den Frieden so schwer vorstellen kann.

Präsenz des Krieges

Wahrscheinlich haben wir uns als Gesellschaft an die dauernde Gegenwart des Kriegs gewöhnt. So sehr, dass man, sobald eine neue Krise entflammt, die anderen Krisenherde vergisst. Unsere Aufmerksamkeit fliegt von der Ukraine in den Gazastreifen, während Syrien langsam aber sicher in Vergessenheit gerät. Wenn die großen Schlagzeilen sich abwenden, geht es dort weiter und wir gewöhnen uns an die dauernde Gegenwart der Gewalt.

Was uns bleibt, sind die Geflüchteten aus Syrien, aus der Ukraine, aus dem Libanon. Und meistens bleiben wir zu ihnen auf Distanz - als ob der Krieg, den sie mitbringen, ansteckend sein könnte. Und so wenig wir den Krieg in unserer Nähe haben wollen - so wenig können wir uns eine Welt ohne Krieg vorstellen.

Eine Welt im Frieden

Der Frieden bleibt uns fremd. Die Vorstellung einer Welt im Frieden. Und auch das Gefühl, mit uns selbst "im Frieden", zufrieden zu sein ist kein alltägliches Gefühl. Wenn es dann eintritt, fühlt es sich an wie ein Aufatmen. Wie in Sicherheit sein. Aufhören können zu kämpfen. Es fühlt sich ungewohnt an. Wie eine neue Jacke, die ein bisschen zu groß ist.

Ich glaube, es darf diese Momente inneren Friedens geben. Gerade weil wir immer wieder schuldig werden. In unseren Beziehungen, in unseren Entscheidungen. Wir kommen nicht durch dieses Leben, ohne "schuld zu sein". An der Erderwärmung. An der Wasserknappheit. Aber auch an der Traurigkeit der anderen. An ihrer Enttäuschung. Und genauso sind wir enttäuscht und traurig. Voller Wut, Schildzuweisungen und Hass. Und dann, es passiert ganz schnell, vergessen wir das Gefühl von Frieden. Seine Leichtigkeit, sein Erbarmen. Wenn wir vergeben, anstatt uns an der Schuld, der eigenen wie an der der anderen, festzuhalten, verlieren wir zunächst den Boden unter den Füßen. Ohne Halt, ohne das Richtig und Falsch der Schuld. Um dann zu landen, weicher als wir dachten und freier als wir es je waren.

Niemand gewinnt einen Krieg

So einfach, so naiv soll man sein? Einfach den Frieden in sich selbst finden und dann lösen sich alle Kriege dieser Welt in Luft auf? Eine Bewegung von friedlichen Beterinnen und Betern, die keinen Krieg beginnen? Nein, so naiv darf man nicht sein. Die Sehnsucht nach dem Frieden darf nicht dazu führen, dass die Kriege dieser Welt behandelt werden wie Beziehungskonflikte, Familienstreits oder der letzte Krach mit dem besten Freund. Die öffentlichen Debatten um den jüngst eskalierten sogenannten Israel-Palästina-Konflikt zeigen, zu welchen unsäglichen Reaktionen so ein intellektueller Kurzschluss führen kann. Denn hier geht es nicht darum, herauszufinden "wer schuld ist", wer angefangen hat oder wer das größere Unrecht erlitten hat. Der Israel-Palästina Konflikt - das Wort "Konflikt" suggeriert, wir hätten es hier mit einem Thema zu tun, bei dem dieselben Schuld-Bewältigungsmechanismen helfen könnten, wie in zwischenmenschlichen Beziehungen. Aber das stimmt nicht.

Dieser Konflikt ist zwar eine Geschichte des Schuldig-werden. Aber er hat eine historische Entwicklung, in der es nicht um die schuldhaften Entscheidungen Einzelner geht. In ihm wirken die Erfahrungen von Ausgrenzung, Diskriminierung, von Genozid. In ihm wirken die Erfahrungen von jahrelangen Traditionen, entwurzelten Menschen und Kindern, die das Land ihrer Vorfahren lieben. Wer in Talkshows, Leserinnenbriefen und auf Social Media diskutiert, ob dieser oder jene Vergeltungsschlag denn jetzt angemessen oder gar verständlich sei, verkennt diese Dimension. Es ist nicht an uns, zu richten. Es ist nicht unsre Aufgabe als privilegierte Menschen in warmen und sicheren Häusern, sich an Schuldzuweisungen zu beteiligen.

Der Horror, der von der Hamas nach Israel getragen wurde, die katastrophale Lage in Gaza - nichts davon wird besser durch unsere Debatten. Wenn Gewalt und Terror uns anrühren, schockieren - dann ist das viel. Wenn mich das Leiden der Menschen nicht kaltlässt. Wenn ich darüber hinaus noch die Kraft und die Möglichkeiten habe, Freundinnen und Freunde zu unterstützen, die möglicherweise Verwandte in Israel und Palästina haben - dann ist das ein Zeichen von Menschlichkeit.

Gott richtet, lese ich im Evangelium von heute. Und das heißt doch dann auch: wir Menschen, wir müssen keine Richterinnen und Richter sein. Es steht uns nicht zu und es führt auch nicht zu tieferem Frieden. Das Gefühl der Ungerechtigkeit, das Gefühl, dass wir dabei zusehen müssen, wie Unrecht passiert, das muss uns nicht zu einer moralischen Strafinstanz machen. es kann uns zu Anwältinnen des Friedens machen. Zu Verteidigern der Freiheit. Zu Träumerinnen gerechter Verhältnisse. Das ist nicht wenig, im Gegenteil. Wer keine Vorstellung, kein Gefühl davon hat, wie es einmal sein könnte und sollte, kann am Frieden nicht mitwirken.

Vergebung als Weg

"Gott, Du bist Richter. Du nur kannst befreien, wenn Du uns freisprichst, dann ist Freiheit da." Das ist eine Zeile aus dem schon alten und sehr beliebten Kirchenlied "Herr Deine Liebe ist wie Gras und Ufer." Vielleicht/Ich glaube ist das Bild Gottes als Richter nicht mehr leicht zu verstehen oder vielleicht mutet es auch sprachlich einseitig männlich und bedrückend an. In diesem Lied kann ich es anders hören. Als Entlastung für mich. Die ich das Leid auf der Welt sehen und fühlen kann. Aber einen Schuldspruch muss ich nicht leisten. Und auch keinen Freispruch. Die israelische Schriftstellerin Lizzie Doron sagte in einem Interview mit dem Sonntagsblatt Ende Oktober: "Niemand gewinnt einen Krieg. (…) Ich suche einen Weg, Frieden zu haben, das Böse zu besiegen. Aber vielleicht ist das ein menschlicher Kampf für die Ewigkeit."[1]

Ja, vielleicht ist es ein Kampf. Und ich glaube auch: Vergebung ist ein Weg. Und sie muss nicht auf einmal geschehen. Jesus sagt, dass wir siebenmal siebzigmal vergeben sollen. Aber das muss nicht jetzt sein, auch nicht morgen oder übermorgen. Vielleicht soll sie uns einfach nur in die Seele eingeschrieben sein. Die Vergebung. Die Sehnsucht nach ihr tragen wir schon in uns, da bin ich mir sicher. Wir kommen mit ihr auf die Welt. Mit dem tiefen Sehnen nach Liebe und gesehen-werden. Wenn Kinder von ihren Eltern geschimpft werden, dann fangen sie manchmal an zu lachen. Doch damit machen sie sich nicht etwa lustig - sondern sie wollen, dass alles wieder gut ist! Dass man wieder zusammen lachen kann - denn das heißt Vergebung. Das ist Frieden. Ein leichtes Gefühl, das uns tief drinnen aufatmen lässt. Wenn der Friede in Deinem Leben ist, dann kannst Du die Sicherheitsvorkehrungen langsam abbauen. Die Kontrolle etwas abgeben, vielleicht nicht ganz, aber doch ein bisschen mehr als sonst. Unser Friede beginnt nicht mit den anderen. Er beginnt in uns. In der Begegnung mit Gottes Liebe in uns. Mit einem Gebet, vielleicht. Damit, dass Du ein Gefühl für den Frieden in Dir findest.


[1] Interview mit der israelischen Schriftstellerin Lizzie Doron: "Niemand gewinnt einen Krieg"; Sonntagsblatt vom 27.10.2023, Evangelischer Presseverband.

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