Mit modernen Arrangements und traditionellen Klängen zieht die Nürnberger Band "Monotone" in diesem Advent durch die Kirchen Oberfrankens. Bei dieser besonderen "Kirchentour", spielt die Band Weihnachtslieder im neuen Gewand.

Vorne weg, der Bandname Monotone ist zunächst ein wenig irreführend, denn die Mu­sik der Band ist abwechslungs­reich, musikalisch sehr gut arran­giert und ziemlich selbstbewusst. Aber die Band will mit ihrem Na­men neugierig machen und nicht abschrecken. Die Idee, Weihnachtslieder neu zu vertonen, kam eher zufäl­lig.

"Alles begann damit, dass wir einmal gemeinsam mit zwei be­freundeten Musikern auf einem kleinen Weihnachtsmarkt auftre­ten wollten, wo wir schon die Jah­re zuvor gespielt hatten", erzählt Florian Bergthold. "Während wir überlegten, welche Stücke wir spielen könnten, stieß einer von uns auf eine CD mit modernen Arrangements bekannter Weih­nachtslieder und eher unbekann­ten Stücken. Die Mischung hat uns inspiriert."

Der Glaube verbindet

Was zunächst als kleiner Auf­tritt geplant war, wuchs schnell zu einer größeren Vision heran. Wenn man sich schon die Mühe macht, so ein Programm einzustudieren, warum also dann nicht gleich et­was Größeres daraus machen. Das Ergebnis ist eine kleine, aber fei­ne Kirchentour, die viel mehr als nur Musik verspricht. Die Besu­cher erwartet ein abwechslungs­reiches Programm, das Bergthold als "emotional und mitreißend" beschreibt.

Die Bandbreite der Songs geht von "Tochter Zion" bis hin zum Radioklassiker "Driving Home for Christmas".

"Dazu kommen Weihnachts­lobpreissongs, die viele unserer Zuhörer vermutlich noch nie ge­hört haben", so Bergthold.

Musikalische Vielfalt 

Dabei setzt Monotone auf eine Bandbesetzung, die man nicht unbedingt bei einem Weih­nachtskonzert erwartet: Schlag­zeug, E-Gitarre, Keyboard und Bass treffen auf Geige, Trompe­te und bis zu fünfstimmigen Ge­sang.

"Wir wollen zeigen, dass auch eine solche Besetzung in der Lage ist, das Publikum emotional zu be­rühren", so die Musiker. Ergänzt wird das Konzert durch besinn­liche Impulse zwischen den Lie­dern, die von Kindern, Senioren und jungen Theologen stammen.

"So entsteht eine Mischung aus Musik und neuen Gedanken, die hoffentlich lange nachklingt."

Die Tour führt die Band durch völlig unterschiedliche Kirchen. Von der barocken Kirche in Peg-nitz, die Platz für bis zu 1000 Be­sucher bietet, bis zur mittelalterli­chen Klosterkirche in Sonnefeld –"jede Location hat ihren eigenen Charme", schwärmt die Band. Be­sonders freuen sich die Musiker auf die Gemeinschaft nach den Konzerten: "Uns ist wichtig, dass Besucher und wir ins Gespräch kommen und Erlebnisse teilen können."

Auch wenn es Herausforderun­gen und immer Überraschungen gibt, wenn man eine Location das erste Mal betritt. Jedes Mal aufs Neue stellt sich die Frage, wie die Band sich am besten positio­niert, schließlich brauchen sechs Personen mit Instrumenten auch einfach einen gewissen Platz. Aber trotz allem bleibt die Band entspannt. "Wir haben großarti­ge Techniker und Helfer vor Ort, die uns unterstützen. Ohne dieses Team wäre eine solche Tour nicht möglich."

Gänsehaut und Besinnung  

Ein Highlight des Programms ist für Bergthold das Lied "Hört ihr, wie die Engel singen":

"Das Key­board und die E-Gitarre schaffen eine besondere Atmosphäre, die sich mit dem Gesang noch stei­gert. Und bei der Zugabe "Tochter Zion" laden wir alle ein, mitzusin­gen – das ist jedes Mal ein Gänse­hautmoment."

Der Glaube spielt für Monotone eine zentrale Rolle. "Ich den­ke, gerade an Weihnachten fangen viele Menschen an, sentimental zu werden. So auch wir." Weih­nachtslieder tragen Botschaften, die Jahrhunderte alt sind. Sie la­den ein, den Sinn von Weihnach­ten neu zu entdecken und sich auf das Wesentliche zu besinnen – da­rauf, was Weihnachten wirklich bedeutet."

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