"Wahrzeichen der Ökumene"
Ihre Wurzeln hat die St.-Ulrich-Kirche bereits im Mittelalter. 1457 ursprünglich als Vorhalle zur Basilika errichtet, wurde die heutige Ulrichskirche im Zuge der Reformation bereits 1526 evangelisch. Die unmittelbar angrenzende Abteikirche blieb hingegen katholisch.
In den folgenden Jahrhunderten wechselten die Besitzer der Ulrichskirche mehrmals, doch ab Ende des 30-jährigen Krieges blieb das Gotteshaus endgültig evangelisch.
Durch das Aneinandergrenzen der evangelischen Ulrichskirche und der katholischen Basilika St. Ulrich und St. Afra entstand eine baulich einzigartige Nachbarschaft, welche die Gemeinde auf ihrer Webseite als "Wahrzeichen der Ökumene" bezeichnet.
Die Mitte der Kirche war lange Zeit leer, da sie unter anderem als Markthalle genutzt wurde. Die Empore und das Gestühl wurden im späten 17. Jahrhundert errichtet, während die heutigen Kirchenbänke aus Fichte erst später hinzukamen.
Am Altar befindet sich ein Abendmahlgemälde des Barockmalers Johann Heiss von 1693. Die Altarwand ist außerdem diejenige, welche die katholische und die evangelische Kirche miteinander teilen.
Nachdem die St.-Ulrichs-Kirche 2002 als einsturzgefährdet erklärt wurde, dauerten die Restaurationsarbeiten bis 2007 an. In dieser Phase erhielt die Fassade ihre ursprünglichen Farben grau und weiß zurück. Im Mai 2007 konnte die Kirche feierlich und in neuem Glanz wieder eröffnet werden.
Evangelische St.-Ulrichs-Kirche Augsburg
Die St.-Ulrich-Kirche gehört zum Dekanat Augsburg und damit zum Kirchenkreis Augsburg und Schwaben.
Evang.-Luth. Pfarramt St. Ulrich
Ulrichsplatz 17
86150 Augsburg
Telefon 0821 80 99 00 0
Fax 0821 80 99 00 15
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